Interstellare Reisen

Über internationale Raumfahrtmissionen sowie Luft- und Raumfahrt allgemein.
musicmaster
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Beitrag von musicmaster »

SirConan hat geschrieben:5 Milliarden Jahre gibt es uns sicher nicht mehr (zumindest nicht auf der Erde), dafür sind die Probleme jetzt schon einfach zu groß.


Darum schrieb ich ja: wenn wir uns nicht selbst vernichten.. :o

dsfgsdff
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Beitrag von dsfgsdff »

Ein tolles Samelsurium von OT hat es ja hier :)
Na was solls, steig ich eben mit ein paar generellen Anmerkungen mit ein


1.) Man muss sich doch nicht selbst vernichten um auszusterben.

Dafür tuns auch Katastrophen:
Vulkanausbrüche, Verfestigen des Erdkerns (und damit ausbleibendes Magnetfeld), Asteroiden, .. hach gibt so einige Spielereien von Vater Natur die auch ganz liebe brave - nicht umweltzerstörerische Planeten treffen..


2.) Natürlich gibt es die Menschheit in 5 Mia Jahen nicht mehr, ich wage sogar zu bezweifeln ob es "uns" in 3,5 Mia Jahren noch gibt ;) Selbst wenn wir bis dahin fleissig den Raum krümmen, oder uns Aufgestiegene nennen, Stargate läßt grüßen


3.) Zu Zeitreisen via Relativitätstheorie gibts auch ne nette Science Fiction Geschichte:
http://www.amazon.de/ewige-Krieg-Joe-Haldeman/dp/3453164148/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1231293394&sr=1-1

Sicher kein weiterer Roman in der Kategorie Lems, aber als Denkansatz was passieren kann bei der Wiederkunft in einer völlig veränderten Gesellschaft aufzuwachen, recht interessant.


4.) Hm die Geschichte mit diesen surfen auf den Gravitationswellen der Sonne erinnert mich an diese Sonnensegler aus Raumschiff Enterprise (Bajor war das oder?) und auch die Nasa hat in der Hinsicht doch schon einmal geforscht, allerdings die Sache recht schnell wieder zu den Akten gelegt (es wären enorme Segelspannweiten von Nöten (Kollision mit Kleinstteilchen die ja durchaus im Weltall rumflitzen), zusätzlich das Problem mit dem Austritt aus dem Sonnensystem, usw. und so fort)


5.) Generationsraumschiffe?
Momentan (und wohl auch in der näheren Zukunft) wäre das wohl nur ein Recourcenvernichtendes Gesellschaftsexperiment mit möglicherweise fatalen Ausgang.
Ist die mitreisende Population zu klein gibt es dauernd die Frage des aussterbens (und inwieweit da Zwangsehen, Zwangsbefruchtungen von Frauen oä.moralisch vertretbar wären), natürlich kann sie aber auch zu groß sein. Irgendwann wenn die Erde nur noch eine lauwarme Erinnerung darstellt käme auch die Frage nach dem Sinn auf..

Für mich wären da andere Ansätze viel logischer: (teilweise aber auch pure Science Fiction)

(Anm.: Natürlich sollten vor einen etwaigen Reiseantritt eine grobe Zielanalyse durchgeführt werden - Nanonetzwerke (Vgl. Spin), Spektraluntersuchungen, Interferometrie..)


- Die Menschmaschine
(Quasidigitalisierung des Menschen, Symbiose mit Computern zur virtuellen Intelligenz und somit die Loslösung von der Zeit)

- Die Klonfarmen
(Es schlägt das Jahr 3200, auf der Welt hat sich Resignation breit gemacht - auch nach 1200 Jahren steter Setiforschung wurde noch kein Kontakt mit Außerirdischen aufgenommen, weiterhin ist das Langlebigkeitsprojekt bei 400 Jahren ins stocken geraten!
Dann greift in manchen Sekten eine neue Idee um sich - Quasi Unsterblichkeit => Man bietet an das man sich für die Kleinigkeit von 2 Mia € (die liebe Inflation..) am Bau eines wahren "Generationenschiffes" beteiligen kann.
Kann?
Na klar, denn damit sichert man seinem Genmaterial natürlich auch einen Platz zum mitfliegen. Das Raumschiff wird von einen relativ tumben (keine Schwarmintelligenz o.ä.) und einfachen Boardcomputer gesteuert, der im Notfall auf eine Crew aus Freiwilligen (die sich so ihre Passage in die "Neue Welt" sichern) im Kälteschlaf zurückgreifen kann.

Diese Initiieren vor Ort natürlich auch das Teraforming (hier kommt dann wohl doch noch die Nanotechnik ins Spiel) legen sich wieder schlafen, ja und wenn nichts dazwischen kommt leiten sie ein paar Jahrtausende in der Zukunft die resequenzierung des Genpools ein (Anpassung die hießigen Umstände) und tja schon gibt es 2 Erden, eine reiche irdische Sekte mehr und viele viele offene moralische Fragen.

a.) Wäre Klonen gut oder schlecht?
b.) Gibt es Alternativen wenn man als biologische Lebensform zu den Sternen greifen will? (bei Populatonen <200 Individuen hat man ja bei Problemen keinen sonderlich großen Genpool zur Verfügung (wobei die Menschheit hier sogar auf der Erde ein Problem hat, keine andere Rasse ist sich weltweit so ähnlich wie wir - lag wohl lt.aktueller Wissenschaft an einen sehr frühen Populationseinbruch vor knapp x Jahren (nach dem ersten Auszug aus Afrika))
c.) Haben die Klone ein "göttliches" Recht auf leben oder ist das mit dem Ableben der Spender bereits ausgelaufen?
d.) ...



Ich denke in einer vielleicht nicht einmal so fernen Zukunft wird es auf der Erde (ja genau hier) mit weiteren fortschreiten der Technik zu einer Zersplitterung der Gesellschaft kommen:

Wie könnte das aussehen?
- moderate (zb.Europäer) - Beschränkung gewisser Arten der Gentechnik
- moralisch geprägte (Iran) - keine Abtreibungen o.ä.
- wirtschaftlich geprägte (USA) - ROI: Lohnt sich das einsparen von CO² wirklich oder wäre das "impfen" der Atmosphäre mit Partikeln die das Licht reflektieren nicht billiger?
- aggressive Technokraten (Nazideutschland) - Wunderwaffen o.ä. (Schwarmintelligenzen...)
- reife Technokraten (Japan/Südkorea) -tendentiell komplizierte Hochtechnologie

Ok, ganz so einfach wird sich das ganze auch nicht ein Einteilen lassen - doch werden die meisten Länder/Regionen sich irgendwann entscheiden müssen, wie man mit gewisser Hochtechnik die die Erde ohne weiteres "hochgehen" lassen kann, umgehen wird (Nanotechnik, Fusionsreaktoren, Stammzellenforschung, Gen- & Biotechnologie)
Und das wird sich nach einer gewissen Zeit sicher auch in den Gesellschaften niederschlagen. (Wir reden hier wieder von Veränderungen im Rahmen von mehreren 1.000 Jahren.)

Wer kann sich denn schon noch an den Limes der die Römer vor den bösen Germanen beschützen sollte errinern? Ich nehme an, keiner von uns, und dennoch fällt beim Betrachten einer Europakarte sofort auf das südlich der alten Grenzlinie die römisch-katholische Kirche nie ihren Stellenwert gegenber Martin Luthers Reformanten verloren hat.

Und genau solche Weichenstellungen im jetzt (zB.Einschränkung der Stammzellenforschung) wird imo dafür sorgen das sich die globalisierte Welt im Laufe der Zeit wieder auseinanderdividiert.

Mit welchen Konzept das Generationenschiff (und ich bin mir 100%ig sicher das sowas irgendwann wenn ich selbst nur noch ein Häuflein Staub darstelle kommen wird) sich fortbewegt (ob groß&belebt - wie eine mittlere Stadt oder eher klein - dafür voller Gen/Computertechnik..) wird sicher auch eine Frage der zum Zeitpunkt der sinnvollen Durchführbarkeit dieses Projektes vorherrschenden Strömung sein.

(Theoretisch wird man sowas mit einer extremen Ausbeutung terrestrischer Rohstoffe sicher auch in 1-200 Jahren hinbekommen (eine Art globales Apolloprojekt) ob das allerdings Sinn machen würde oder es nicht aktuell nicht wichtigeres gäbe - lass ich mal so dahingestellt *g*)

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Iapetuswirt
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Beitrag von Iapetuswirt »

Ich glaube, dass bei vielen Mitdiskutanten irgendwie sonderbare Vorstellungen bezüglich interplanetarer Reisen bzw intersolarer Reisen existieren.
Niemand denkt doch ernsthaft darn, mit einem halbwegs vorstellbaren Raumschiff einige Jahrtausende oder auch "nur" Jahrhunderte unterwegs zu sein.

Gehen wir davon aus, dass unsere Nachkommen in der Lage sein werden, den nahesten bewohnbaren extrasolaren Planeten zu erreichen. Der dürfte dann in einer Entferung von vielleicht 10 Lichtjahren liegen. Sofern wir es schaffen, einen wirklich fixen Raumantrieb zu erfinden (was ich nicht bezweifele), dann dürfte so ein Planet binnen einiger Jahrzehnte erreichbar sein. Mit Tiefschlaf, Kryotechnik oder Embryonentransport (ja, ich weiß, gruselige Idee) wird es der Menscheit gelingen, dorthin zu kommen und dort zu siedeln.
Bin ich mir sicher.
Von dort aus wird es dann viele, viele Jahre später erst weiter gehen.
So wird sich die Menschheit ganz langsam im All ausbreiten.
Dieser Vorgang der Ausbreitung wird dann allerdings Jahrtausende benötigen. Aber nach zwnazigtausend Jahren (um mal eine Zeitspanne zu nennen, die ich für realistisch halte) sollte es dann in der Tat ein Netz von menschlichen Kolonien im All geben, das sich über vielleicht hundert oder mehr Lichtjahre erstreckt.

Sofern in weiter Zukunft eventuell sogar eine Möglichkeit entdeckt werden sollte, die Lichtgeschwindigkeitsbarriere zu durchbrechen, ja dann sieht es noch besser aus. Allerdings fürchte ich, dass es dazu erst einer neuen Mathematik bedarf und wir auf eine derartige technisch-naturwissenschaftliche Revolution noch einige Jahrhunderte warten müssen.

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simmon
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Erst einmal das Grundproblem anpacken!

Beitrag von simmon »

Mal ehrlich, Forschung und Technik entwickeln sich permanent weiter und vor nicht allzulanger Zeit stellten Wissenschaftler die Existenz von anderen Planetensystemen noch in Frage. Dank Forschung und Technik können sie dies nun nicht mehr. Heißt: Solange etwas Voranstrebt, wird es ob kurz oder lang, die als gesichert geltenden Erkenntnisse erweitern oder gar umstoßen!
In diesem Punkt sollte man Einsteins Theorien auch als einen Baustein begreifen und nicht als das Absolutum schlechthin. Und das gilt in allen Dingen! Das zweite Problem stellt der Mensch selbst dar. Solange er sich als die Krone der Schöpfung versteht, wird er die Möglichkeit anderer Lebensformen im Universum bezweifeln und erst recht die gleicher oder gar höherer Intelligenz. Ich höre schon die Wissenschaftler in 2 oder 3 Jahren sagen, das wir Einzigartig sein müssen, weil sie bislang noch keine zweite Erde im Weltraum entdeckt haben. Die Möglichkeit aber, dass sich Leben nur auf einem Planeten gebildet hat, ist geradezu absurt gemessen an der Größe nur unserer Galaxis! Wir sehen also, ohne vorwärtstreibende Kräfte keine neuen Erkenntnisse, also auch keine Weiterentwicklung!
Wäre es anders, wäre die Erde noch eine Scheibe und das Zentrum des Universums. Gleiches gilt auch für die Raumfahrt. Wer sich an die Lichtgeschwindigkeit klammert wird auch in ca. 1000 Jahren noch auf unserem Planeten festsitzen, weil uns nichts mehr vorwärtstreibt.
Wenn man sich also an bisherige Erkenntnisse klammert, versetzt man der
Forschung nach Neuem den Todesstoß! Genau das aber ist das Dilemma der Wissenschaftler. Einige beharren auf dem, was Stand der Dinge ist und nur wenige wagen es weiter zu denken. Da sind uns selbst Science Fiction Autoren weiter, die zumindest Möglichkeiten artikulieren und nicht Aufgrund der Jetzt-Realität diese wieder im Papierkorb verschwinden lassen. Ob und wie wir es schaffen, in den Weltraum vorzustoßen, hängt also vom Menschen selbst ab, der sich nur zu gerne selbst ein Bein stellt, indem er neue Gedankengänge nur schwer zuläßt, sich lieber den Schädel um Rohstoffe, Religionen oder Machtansprüche einschlägt (vom Hand-in-den-Mund-Kapitalismus mal ganz zu schweigen), statt an einem Strang (Weltbürger) zu ziehen und die Probleme auf der Erde anzupacken sowie an der Zukunft des
Menschen (und seinem Platz im Universum) zu arbeiten. Wie verbohrt Mensch da sein kann, zeigt schon die Tatsache, dass man alles unternimmt um geschützt vor "möglichen" Feinden der eigenen Gattung zu sein (ob's klappt?), aber vor einem möglichen Meteoriten (Globalkiller) kapitulieren muß, wie ein Steinzeitmensch vor einem Säbelzahntiger!
Mein Fazit: Wenn Mensch nicht so Voreingenommen wäre und sich als Gleicher unter Gleichen nicht nur verstehen sondern auch handeln würde, wären wir schon viel weiter als wir es Heute sind!

FoolOnTheHill
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Beitrag von FoolOnTheHill »

Schöner Beitrag, Simmon. Wollte ich nur mal so sagen.

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Iapetuswirt
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Beitrag von Iapetuswirt »

simmon hat geschrieben:... vor nicht allzulanger Zeit stellten Wissenschaftler die Existenz von anderen Planetensystemen noch in Frage. Dank Forschung und Technik können sie dies nun nicht mehr. ...

Da scheint bei dir ein gewaltiges Miss- oder Unverständnis in Sachen Wissenschaft vorzuliegen.
Es waren schließlich die WISSENSCHAFTLER die forschen und somit weitere Planetensysteme entdeckten und noch entdecken.
Die Wissenschaft stellt die eigenen aktuellen Erkenntnisse ständig und immer in Frage. Und forscht weiter. So funktioniert Wissenschaft.

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Universalist
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Beitrag von Universalist »

Habe kürzlich etwas zu der Antriebstechnik gepostet, passt auch gut hierhin.

http://www.ausserirdische.de/showthread.php?t=1288

Man hört ja so vieles.
Esoterikfans behaupten oft, der Treibstoff der UFOs seien Seelen, deshalb entführen sie hier Menschen, dessen Seelen "ausgereift" und einen Freien Willen haben um auf parapsychologischer Ebene "Tore" zu öffnen. Das hört sich sehr jenseits der Spur an.

Ich denke eher an so etwas wie Antimaterie, bzw. einen "absoluten" Raum, der durch Verdrängung von Materie / Zeit geschaffen wird, um in ihm zu reisen. Man kennt ja auch mittlerweile vom Doppelspaltexperiment die "verschränkten" Teilchen die sich gleich verhalten, egal wie weit entfernt sie auch voneinander sind, und dies simultan, komplett ohne Zeitverschiebung.
Äusserst interessant. :eek:
LINK: ••• http://www.youtube.com/watch?v=FwBb9rSOVdo •••

Wenn ihr postet, dann bitte in dem oben genannten Thread, direkt zu dem Thema Antriebstechnik, danke.

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Shinobi123
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Beitrag von Shinobi123 »

Hmm das ist eine gute Frage inwieweit wir Interstellare Reisen machen könnten. Erst einmal muss man ja wissen, was überhaupt der Interstellare Raum ist.

Und wie kommt man dahin?
Und wie lange dauert das?

Erst dann wüsste man, dass man Überlicht- oder Lichtgeschwindigkeit bräuchte.
Außer man hat andere Möglichkeiten. Wenn man z.B. nicht an die drei Raumdimensionen gebunden wäre. Wenn es bei einem Flug keinen Widerstand materieller Art gebe. Etc.

DangsSheep
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Beitrag von DangsSheep »

SirConan hat geschrieben:5 Milliarden Jahre gibt es uns sicher nicht mehr (zumindest nicht auf der Erde), dafür sind die Probleme jetzt schon einfach zu groß.


In knapp einer Milliarden Jahre wird es schon ungemütlich hier.

Sonnenbrille einpacken.

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SKY
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Beitrag von SKY »

angry man hat geschrieben:Es scheint unumstössliche Tatsache dass sich jede Lebensform an Materie klammert. Jede Materie ist also gefesselt an die Raumzeit. Damit gilt für jede Lebensform Energie ist gleich Masse mal Lichtgeschwindigkeit zum Quadrat.

Das verbietet aber Reisen mit Lichtgeschwindigkeit! Ich bin mir sicher ihr kennt alle anderen Schwierigkeiten die eine interstellare Reise mit sich bringen würde.

MfG angry man


Es gibt drei Gründe warum wir dort hin fliegen sollten/könnten/müssten.

1. Kolonisierung.
2. Eroberung.
3. Forschen/Anschauen/Entdecken.

Und es gibt einen Unterbereich dazu...
Wollen wir kolonisieren oder nur berichten was wir dort sehen werden.
Oder besser gesagt: Haben wir überhaupt einen Grund dorthin zu fliegen?

Von dieser Frage hängt das ganze Vorhaben ab.
Wenn es nur ums Entdecken geht...
...können wir eine Sonde schicken...da brauchen wir keine Menschen oder Zellen. Diese braucht auch keine Lichtgeschwindigkeit zu erreichen auch nicht annähernd diese.
Wollen wir keine Kolonie gründen...können Roboter auch über das Gefundene irgendwann berichten...Zeit haben wir ja.

Wenn es aber nicht nur um Entdeckung sondern auch um eine Kolonisierung geht...
Dann müssen wir eben Wege gehen die ein bisschen Risiko in sich tragen. Auch wenn wir eine Antwort erst nach 50-60-70 Jahre erwarten können...(kommt darauf an was wir uns als Ziel ausgesucht haben) müssen wir bereit sein dementsprechend zu reagieren.
Positiv= Kolonisierung starten.
Negativ= Einen anderen Planeten aufsuchen.
In beiden Fällen wäre eine enorme Vorarbeit zu leisten sein.

Im Moment sehe ich keinen Grund sich auf so eine reise zu machen...
Also sehe ich auch keinen Grund warum man sich Mühe machen soll über so etwas nachzudenken.

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Alexis
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Beitrag von Alexis »

"100 Year Starship":


"Neues Projekt legt Basis für Interstellar-Reisen

NASA-Astronautin Mae Jemison will mit Fachleuten den Weg zu den Sternen ebnen - In 100 Jahren soll es soweit sein


Mond, Mars und andere Himmelskörper in unserem Sonnensystem sind nur Zwischenstationen, das wahre, langfristige Ziel der bemannten Raumfahrt liegt Lichtjahre entfernt in fremden Sternensystemen. So will es zumindest das Konzept der neuen Initiative "100 Year Starship". Das Projekt unter der Leitung der ehemaligen NASA-Astronautin Mae Jemison hat sich einiges vorgenommen: Binnen 100 Jahren soll eine ausgesuchte Gruppe von Experten und Wissenschaftern für die zunächst theoretischen und bald auch technologischen Grundlagen sorgen, damit eine Reise zu einem nahen Exoplaneten Realität werden kann. Unterstützt wird "100 Year Starship" unter anderem von der DARPA, der Forschungsabteilung des US-Verteidigungsministeriums............."


http://derstandard.at/1336698446958/100-Year-Starship-Neues-Projekt-legt-Basis-fuer-Interstellar-Reisen

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Arse
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Beitrag von Arse »

Ich habe in diesem Monat mit einem Spiel angefangen, das sich diesem Thema auf interesante Art und Weise nähert. Ich sage nur Stichwort "Masseneffeckt" ;) .

Wer jetzt nicht weiss, was ich meine, soll mal dieses Stichwort einfach googlen, es führen eigentlich alle Links zum entsprechenden Thema, denn ich will hier keine Werbung machen, sondern nur die dort verwendet "Reisemöglichkeit" ansprechen.

Diejenigen unter Euch, die wissen was ich meine, würde ich mal gerne fragen, in wie weit Ihr ein ähnliches Szenario (wie dort beschrieben) für vorstellbar haltet. Wobei ich aber nicht auf die Story an sich eingehen will. Das Thema mit den Aliens sollte seperat behandelt werden

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Iapetuswirt
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Beitrag von Iapetuswirt »

Wenn du uns etwas mitteilen möchtest, tu das. Aber dämliche Rätselspielchen kannst du dir sparen. :(

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Arse
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Beitrag von Arse »

Iapetuswirt hat geschrieben:Wenn du uns etwas mitteilen möchtest, tu das. Aber dämliche Rätselspielchen kannst du dir sparen. :(


also liege ich mit der Annahme richtig, das Du dieses Spiel nicht kennst...gut, da ich aus Deinem Post eine Enttäuschung über die vorenthaltenden Kerninformationen entnehme, hier ein kleiner Auszug aus dem Thema:

Masseneffekt

Wird elektrische Spannung an Element Zero (erfundenes und nicht real exestierendes Element) angelegt, vergrössert oder reduziert es die Masse eines Raumzeit-Volumens. Durch positive Spannung wird die Masse vergrössert, durch negative reduziert. Je grösser die Spannung, desto stärker der Masseneffekt der dunklen Energie. Vereinfacht ausgedrückt: Der Masseneffekt steht für, durch einen bestimmten Vorgang, veränderte Masse.


Mit anderen Worten, ein Art Wurmloch.

Hier der Link zur Quelle.

Nochmal: mich würde interessieren, ob Ihr ein solches Szenario (die physikalischen Hintergründe) für möglich haltet, oder seid Ihr der Meinung, das mit Einsteins Relativitätstheorie eigentlich schon alles gesagt ist, und solche Since Fiction auch nur Since Fixction bleiben wird.

Sollte absolut niemend was damit anfangen können...vergesst es einfach wieder, dann bin ich hier damit falsch.

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Beitrag von Iapetuswirt »

Das ist ein Spiel. Nicht die Realität. So what...

(Wenn du es wenigstens richtig geschrieben hättest, OMG)

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Arse
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Beitrag von Arse »

Iapetuswirt hat geschrieben:Das ist ein Spiel. Nicht die Realität. So what...


Da Ausserirdische (noch) keine Realität sind gehören sie zu den Phantasievorstellungen. Das selbe gilt für Sternenreisen sowie mögliche oder unmögliche Arten der Interstellaren Fortbewegung...also keine Realität...Du weisst aber schon, in was für einem Forum Du hier angemeldet bist, oder?

Aber ich erkläre es Dir gerne nochmal:

Arse hat geschrieben:[...]Diejenigen unter Euch, die wissen was ich meine, würde ich mal gerne fragen, in wie weit Ihr ein ähnliches Szenario (wie dort beschrieben) für vorstellbar haltet. Wobei ich aber nicht auf die Story an sich eingehen will. Das Thema mit den Aliens sollte seperat behandelt werden

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Beitrag von Iapetuswirt »

Und du willst jetzt über das Spiel "Mass Effect" reden? Oder was?

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LEAM
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Beitrag von LEAM »

Hi,

Arse hat geschrieben:oder seid Ihr der Meinung, das mit Einsteins Relativitätstheorie eigentlich schon alles gesagt ist, und solche Since Fiction auch nur Since Fixction bleiben wird.


Ich bin leider nicht Physiker genug, um das Element Zero beurteilen zu können. Aber:
Die Naturwissenschaften sind prinzipiell offen. Das Wesen einer naturwissenschaftlichen Theorie beruht darauf, dass sie falsifizierbar sein muss, sonst ist sie keine. Das gilt auch für den Herrn Einstein. Die Hürden der Widerlegung liegen naturgemäß recht hoch, da andauernd die Theorie geprüft und verifiziert wird. Nichts ist heilig, aber gut begründet und richtig handfest muss eine solche Widerlegung schon sein.

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Beitrag von Iapetuswirt »

Das ist wie erwähnt nur ein Spiel. Niemand käme auf die Idee, MONOPOLY ernsthaft als Grundlage von Stadtplanung zu nehmen.

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Beitrag von LEAM »

Hi,

Iapetuswirt hat geschrieben:Niemand käme auf die Idee, MONOPOLY ernsthaft als Grundlage von Stadtplanung zu nehmen.


da wäre ich mir in solchen VT Foren nie sicher. :D Soll ich dir mal was über das Fürstentum Germania, den Niedergang und die Wiedergeburt zeigen?
guckst du: http://ndrrhnr.blogspot.de/2012/06/furstentum-germania-es-geht-weiter.html

Fürstentum Germania - Es geht weiter!
Seit der völkerrechtswidrigen Vertreibung vom Schloß Krampfer gab es für den Initiator des souveränen Kirchenstaates "Fürstentums Germania", den "Staatsfeind Nummer eins" Commander Jessie Marsson, nur noch wenige Gelegenheiten, öffentlich in Erscheinung zu treten. Erstmals seit 2009 gibt er jetzt wieder ein ausführliches Interview.


TR

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Beitrag von Arse »

Iapetuswirt hat geschrieben:Das ist wie erwähnt nur ein Spiel. Niemand käme auf die Idee, MONOPOLY ernsthaft als Grundlage von Stadtplanung zu nehmen.


kannst Du endlich mal aufhören ständig die Threads mit Deinen unqualifizierten Worthülsen zu zerschiessen...das grenzt schon fast an spamming, zumal Du laufend das Thema verschiebst...solltest Du dieses Thema weiterhin so dermassen zerreisen, melde ich Dich an die Forumleitung...es reicht langsam!!!

Iapetuswirt hat geschrieben:Und du willst jetzt über das Spiel "Mass Effect" reden? Oder was?


Um zu Deiner Frage zu kommen...nein es geht nicht um ein Spiel, es geht um ein bestimmtes (fiktives) physikalisches Phänomen, welches von mir in ausreichender Menge als solches gekennzeichnet wurde, das lediglich im Rahmen eines Computerspieles thematisiert wird, aber dennoch inhaltlich in diesen Thread passt.

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Beitrag von Iapetuswirt »

@leam: Super Link, danke! :D

@arse: deinen "Effekt" gibt es so nur in einem Spiel.
Aber interessant, dass solche wie du bei Gegenwind augenblicklich beleidigend werden. Ach, hier noch ein Rat: kaufe dir bei Gelegenheit mal ein Wörterbuch.

Ich komme dir aber gerne entgegen: was genau möchtest du hier bereden?

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Beitrag von LEAM »

Hi,

Arse hat geschrieben:es geht um ein bestimmtes physikalisches Phänomen, welches von mir in ausreichender Menge als solches gekennzeichnet wurde, das lediglich im Rahmen eines Computerspieles thematisiert wird, aber dennoch inhaltlich in diesen Thread passt.


Nur ist es wenig hilfreich, wenn man sich ein Objekt mit Eigenschaften herbeizaubert, dass die gewünschten Ergebnisse liefert. Nur klappt das mit dem Deus ex Machina eher selten.
Zumal diese Materie so ziemlich alle physikalischen Grundlagen ignoriert.
LEAM

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Beitrag von Arse »

Iapetuswirt hat geschrieben:@leam: Super Link, danke! :D

@arse: deinen "Effekt" gibt es so nur in einem Spiel.
Aber interessant, dass solche wie du bei Gegenwind augenblicklich beleidigend werden. Ach, hier noch ein Rat: kaufe dir bei Gelegenheit mal ein Wörterbuch.

Ich komme dir aber gerne entgegen: was genau möchtest du hier bereden?


Ich habe meine...Anspielung mal entfernt, zumal sie nur auf die Antwort und nicht auf Deine Person gerichtet war. Zudem habe ich meinen letzten (o.a.) Block etwas ergänzt, um nochmal deutlich zu machen, das es sich um reine Fiktion handelt.

das Thema Wurmloch ist ja nun nicht ganz unbekannt im Internet, mit etwas Phantasie kann man dieses Thema auch besprechen.

In einem anderen Forum wird dieses Thema etwas ernsthafter diskutiert...ich dachte das währe hier auch möglich...vlt. vergesst Ihr das einfach wieder.

LEAM hat geschrieben:Hi,
Nur ist es wenig hilfreich, wenn man sich ein Objekt mit Eigenschaften herbeizaubert, dass die gewünschten Ergebnisse liefert. Nur klappt das mit dem Deus ex Machina eher selten.
Zumal diese Materie so ziemlich alle physikalischen Grundlagen ignoriert.
LEAM


Genau darum ging es mir doch. Ich wollte Euch fragen, wie Ihr dieses fiktive physiklaische Phänom bewertet und ob Ihr Euch vorstellen könnt, ob sowas oder sowas ähnliches möglich währe...

immerhin hat uns doch die Geschichte gezeigt, das viele Dinge, die früher unmöglich waren (fliegen, Weltraumspaziergänge, Mondlandung etc) heute allgegenwärtig sind aber dennoch früher die Fiktion genährt haben. Nur weil etwas heute fiktiv ist muss es nicht unmöglich sein...Vlt. ist das mal ein Ansatz für eine solche Diskussion.

Wenn Ihr Euch das ganz und gar nicht vorstellen könnt, ist das OK, dann beende ich das Thema auch wieder.

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Beitrag von Iapetuswirt »

Ah, du möchtest über Wurmlöcher reden. Sag das doch gleich.
http://www.ausserirdische.de/showthread.php?t=1363&highlight=Wurmloch

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Beitrag von LEAM »

Hi,

Arse hat geschrieben:immerhin hat uns doch die Geschichte gezeigt, das viele Dinge, die früher unmöglich waren

Ich hab da noch ein schönes Beispiel: auch die Schallmauer galt als undurchdringlich, daher müsste man die Lichtmauer ja locker überwinden (können).

So funktioniert das aber nicht. Dass die Schallmauer durchlässig ist, wusste man seit langem, denn Geschosse flogen ja schneller als der Schall. Du solltest also besser zwischen rein technischen Problemen nebst deren ingenieurmäßigen Umsetzung und grundsätzlichen Problemen der Physik unterscheiden.

Arse hat geschrieben:die früher unmöglich waren (fliegen, Weltraumspaziergänge, Mondlandung etc)

Da Vögel ja bekanntermaßen fliegen können, war es nicht unmöglich. Man hatte nur noch nicht die richtige Technik.

Arse hat geschrieben:Nur weil etwas heute fiktiv ist muss es nicht unmöglich sein...

Das ist korrekt. Dennoch gibt es die oben erwähnte Differenzierung.

Arse hat geschrieben:Wenn Ihr Euch das ganz und gar nicht vorstellen könnt, ist das OK, dann beende ich das Thema auch wieder.

Deine Materie verletzt doch wirklich eine Menge Physik und klingt so ganz nach Elektrogravitation.

Mich persönlich spricht das nicht an, sorry.
LEAM

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Beitrag von Arse »

Iapetuswirt hat geschrieben:Ah, du möchtest über Wurmlöcher reden. Sag das doch gleich.
http://www.ausserirdische.de/showthread.php?t=1363&highlight=Wurmloch


hmmm...das ist jetzt kompliziert...Im Grunde genommen...ja. Das Thema Wurmloch als Überbegriff. Aber da Wurmlöcher genauso theoretisch sind wie der Masseneffeckt, wollte ich es hier im Bereich Interstellare Reisen anbringen...egal, nu ist das Kind eh schon in den Brunnen gefallen.

Kinifix
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Beitrag von Kinifix »

Bevor man ernsthaft über interstellare Reisen nachdenkt, sollte man erstmal die Möglichkeiten stellarer Reisen in Angriff nehmen. Das ist ja schon ein schier unlösbares Problem. Mit stellaren Reisen ist natürlich nicht gemeint "mal" eine Sonde oder ein bemanntes Fluggerät z.B. zum Mars zu schicken. Hier geht es dann um Nutzlasten, Regelmäßigkeit und vor allem um "Returns of Investment". Forschungen vor Ort natürlich vorausgesetzt. Davon sind wir endlos entfernt. Und interstellare "Reisen".... :)

stella
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Beitrag von stella »

LEAM hat geschrieben:Hi,


Ich hab da noch ein schönes Beispiel: auch die Schallmauer galt als undurchdringlich, daher müsste man die Lichtmauer ja locker überwinden (können).
LEAM


Das war sie , die Schallmauer , undurchdringlich . Mittlerweile ist sie pulverisiert . Zwei ,drei mal mehr , kein Problem ! Wie wird`s der Lichtmauer ergehen.......... ! Klar , unser jetziger Erkenntnisstand lässt es nicht zu , aber ein Dogma ist sie auch nicht . Sie sind beide physikalische Grössen die Grenzen setzen , aber wie bei der Schallmauer kommt eben doch noch etwas nach diesen Grenzen ! Deswegen bin ich mir sicher , das auch die Lichtmauer irgendwann locker überwunden wird ! Da hab`ich Vertrauen in die Wissenschaft !

MfG stella

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Arse
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Registriert: Mo Jul 12, 2010 1:56 pm
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Beitrag von Arse »

LEAM hat geschrieben:Hi,


Ich hab da noch ein schönes Beispiel: auch die Schallmauer galt als undurchdringlich, daher müsste man die Lichtmauer ja locker überwinden (können).

So funktioniert das aber nicht. Dass die Schallmauer durchlässig ist, wusste man seit langem, denn Geschosse flogen ja schneller als der Schall. Du solltest also besser zwischen rein technischen Problemen nebst deren ingenieurmäßigen Umsetzung und grundsätzlichen Problemen der Physik unterscheiden.

Da Vögel ja bekanntermaßen fliegen können, war es nicht unmöglich. Man hatte nur noch nicht die richtige Technik.

Das ist korrekt. Dennoch gibt es die oben erwähnte Differenzierung.


Irgendwie beisst sich da was, ich versuche das mal (aus meiner Sicht) zu erklären, was ich meine.

Deine beiden Beispiele sind richtig. Die Schallmauer, sowie das Fliegen, waren Eigenschaften, die damals als möglich bekannt waren. Man wusste, das Vögel fliegen konnten und wollte es denen gleich tun, nur ging das damals eben noch nicht. Mit der Schallmauer war das etwas anders. Man glaubte zu wissen, das da etwas hinter dem Punkt sein muss, an dem man schneller fliegt als der Schall, wuste es aber nicht genau. Die Wissenschaft und Tollkühne Piloten haben erst den Beweis erbracht.

In beiden Fällen ging es aber nicht darum zu beweisen, das sie generell möglich waren (Vögel oder Projektil), man wollte diese Möglichkeiten für den Menschen ermöglichen. Und das galt lange Zeit als unmöglich.

Wir sind heute genausoweit wie damals, als die mittelalterlichen Erfinder und Physiker in den Himmel schauten und neidsich den Vögeln hinterherschauten. Wir wissen, das die Lichtgeschwindigkeit exestiert, aber wir wollen sie auch für den Menschen nutzbar machen.

Das selbe gilt für die theoretischen Gebilde der Wurmlöcher.

In dem Spiel Mass Effeckt hat man lediglich die fehlende Komponente hinzugedichtet (Massen Effeckt), allerdings hat man das in früherer Literatur auch getan, wenn es um das fliegen oder die Raumfahrt ging. Man dichtete hier und da etwas dazu um dies eben zu ermöglichen...heute gilt das als ganz normal.

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