Interstellare Reisen

Über internationale Raumfahrtmissionen sowie Luft- und Raumfahrt allgemein.
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angry man
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Interstellare Reisen

Beitrag von angry man »

Es scheint unumstössliche Tatsache dass sich jede Lebensform an Materie klammert. Jede Materie ist also gefesselt an die Raumzeit. Damit gilt für jede Lebensform Energie ist gleich Masse mal Lichtgeschwindigkeit zum Quadrat.

Das verbietet aber Reisen mit Lichtgeschwindigkeit! Ich bin mir sicher ihr kennt alle anderen Schwierigkeiten die eine interstellare Reise mit sich bringen würde.

MfG angry man

Wirrling
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Interstellare Reisen

Beitrag von Wirrling »

Man ist sich inzwischen gar nicht mehr so sicher, dass die Lichtgeschwindigkeit eine Konstante ist. Aber selbst wenn gibt es noch andere Möglichkeiten. Immerhin sind die drei Dimensionen die wir wahrnehmen nur ein kleiner Ausschnitt des Universums. Das sich UFOs meist sehr sprunghaft zu bewegen scheinen, lässt mich vermuten das sie sich eben nicht auschließlich in drei Dimensionen fortbewegen, und da läge der Knackpunkt. Aus der richtigen "perspektive" betrachtet liegt jeder Ort jedem anderen Ort in gewisser Weise nahe genug gegenüber. in der "M Theorie" geht man sogar davon aus, dass Atome letztendlich keine Punkte sind wie vorgestellt, sondern vibrierende Fäden die mit beiden enden an unseren dreidimensionalen Abschnitt gekettet sind. Es gibt sogar die Vorstellung das unser Universum sich innerhalb eines mehrdimensionalen Universums auf einer gewaltigen Membran befindet. Sicher, dass ist schwer vorzustellen, aber man könnte es mit einer Leinwand vergleichen. Wenn es jetzt aber durch irgendein Gesetz die Möglichkeit gäbe diese Membran zu kreuzen anstatt auf ihr zu bleiben, wären Entfernungen praktisch völlig neu zusammengesetzt.

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angry man
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Beitrag von angry man »

Die Lichtgeschwindigkeit ist sehr wohl eine Konstante die in unserem materiellen Universum gilt. Natürlich kann man Licht abbremsen aber nichts das einen physischen Körper hat kann sich schneller als mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Tachyonen sind sogenannte virtuelle Teilchen die keine eigene Masse haben und sich deshalb schneller als mit Lichtgeschwindigkeit bewegen können. Daß es andere Dimensionen außerhalb unseres Raumes gibt ist Wunschdenken und wird nur von der Mathematik unterstützt. Diese zusätzlichen Dimensionen werden benötigt damit das gesamte Theoriegebäude nicht einstürzt weil es in sich selbst nicht schlüssig ist. Was nützt dir übrigens ein Raum der sich innerhalb eines millimeterdicken Strohalms in sich selbst zusammenrollt für die Raumfahrt? Selbst wenn darin keine relativistischen Effekte auftreten würden, wie willst du dich und dein Raumschiff da hinein bekommen? Und die Technik dass man den Raum wie eine Tischdecke zusammenfalten könnte um so lichtjahre entfernte Orte quasi nebeneinander zu bringen setzt gottgleiche Macht voraus um sie anzuwenden.

Im übrigen staune ich immer wieder darüber was Menschen für Ungeheuer und Monster in die Dunkelheit projezieren. Dunkelheit ist gleichbedeutend mit Unwissenheit. Wenn ich abends eine Strasse entlanggehe und plötzlich fällt die Strassenbeleuchtung aus dann werde ich auch nicht annehmen dass der Mann der mir plötzlich entgegenkommt ein 6 armiges Monster ist nur weil ich ihn im dunkeln nicht sehen kann. Klar rein theoretisch ist alles möglich solange ich es nicht sehen kann. Aber wenn ich auf dem Planeten Erde bin und das Licht wieder angeht wird dort ein 2 armiger Mensch stehen. Vielleicht ist er hässlich oder schön, groß oder klein usw aber es wird ein Mensch sein. Die Dunkelheit macht vieles möglich aber das Licht zeigt wie es wirklich ist. Überall wo wir das Licht hingebracht haben haben wir gesehen, im All gelten überall die gleichen Naturgesetze. Manche davon sind manipulierbar andere nicht.Zum Beispiel das Problem mit der Zeit. Wir werden niemals in die Vergangenheit reisen können weil wenn Zeit vergeht Entropie grösser wird. Um in die Vergangenheit reisen zu können müssten wir die Entropie des gesammten Universums wieder rückgängig machen und das würde mehr Energie erfordern als im gesammten Universum vorhanden ist.

MfG angry man

dere
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Interstellare Reisen

Beitrag von dere »

Dass die Lichtgeschwindigkeit ein wichtiger Eckwert innerhalb des gegenwärtig bekannten physikalischen Systems jener 4 Werner Walter darstellt, wird sicher niemand bezweifeln. Dennoch gibt es innerhalb unserer aktuellen Kosmologie bereits einige Experten, die vermuten, dass sich der Wert von c innerhalb von Jahrmilliarden in unserer Raum-Zeit spürbar ändert.

Von dieser Möglichkeit geht übrigens auch jene parakosmologische Konzeption aus, deren Link in meinem Beitrag zur deutschen Flugscheibenentwicklung (Foren-Bereich: UFO-Sichtungen) zu finden ist. Wenn es also durch eine bestimmte Technologie gelingt, auch nur ein relativ kleines künstliches Feld einer unabhängig existierenden Raumzeit herzustellen, dann kann dieses sich u.U. auch innerhalb der großen Raumzeit bewegen und also damit auch kosmische Entfernungen zurücklegen.

Es ist natürlich stets am einfachsten, dies alles als Unsinn zu bezeichnen, sowie fast alle alternativen Theorien anfänglich als Unsinn bezeichnet werden. Wir verstehen fast nichts vom Phänomen Zeit, wollen aber genau wissen, dass derartige Zeitreisen aus allen möglichen Gründen völlig unmöglich sind. Und auch das Philadelphia-Experiment hat ja offiziell nie stattgefungen, ebenso wie es UFO-Bewegungen mit exotischen Geschwindigkeiten offiziell nicht gibt - weil einfach nicht sein kann, was nicht sein darf...

Unser gegenwärtiger Dimensionsbegriff ist sicher noch recht unvollkommen bzw. mittelalterlich, dennoch halte ich es für grundfalsch, anzunehmen, dass es andere Dimensionen nur in der Mathematik - und nicht in der objektiven Realität - geben kann. Es liegt allein an der Fähigkeit, unseren Horizont entsprechend zu erweitern.

M.f.G.

stella
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Beitrag von stella »

angry man hat geschrieben:Überall wo wir das Licht hingebracht haben haben wir gesehen, im All gelten überall die gleichen Naturgesetze. Manche davon sind manipulierbar andere nicht.Zum Beispiel das Problem mit der Zeit. Wir werden niemals in die Vergangenheit reisen können weil wenn Zeit vergeht Entropie grösser wird. Um in die Vergangenheit reisen zu können müssten wir die Entropie des gesammten Universums wieder rückgängig machen und das würde mehr Energie erfordern als im gesammten Universum vorhanden ist.


Man soll nicht in der Zeit zurückreisen können, weil die Entropie zunimmt? Bin ich etwas anderer Meinung, denn das Universum begann mit einem Zustand der unendlichen Entropie und dem Zustand Null der Einheit Zeit. Mit Beginn der Zeit und gleichzeitigen abkühlen und ausdehnen der Materie(bzw.der Schaffung derselben, woher kommt der Raum in den es sich ausdehnt), nimmt die Entropie ständig ab. Bei einem offenen Universum wird sie irgendwann fast Null sein, weil die Materiebestandteile einsam und verlassen vor sich hintreiben. Bei einem geschlossenen Universum wird irgendwann der Rückwärtsgang eingelegt und die Zeit beginnt ebenfalls rückwärts zu laufen.

Was im grossen möglich ist, sollte auch im kleinen gehen, heisst: Wenn zwei geordnete Sternensysteme zusammenprallen, vergrössert sich die Entropie kurzzeitig (in kosmischen Massstäben gesehen). Lange Rede kurzer Sinn: Wenn der Zeitpfeil in der ZUkunft irgendwann rückwärts läuft,kann es auch möglich sein ihn auch jetzt schon zu ändern und Zeitreisen wären möglich. Wenn ihr die Vergangenheit und Zukunft für unveränderlich haltet, versucht doch mal die Gegenwart zu definieren: Wann ist denn JETZT: ebengerade, vorhin, jetzt oder doch doch jetzt?

Wie gesagt, Milliarden Jahre sind vergangen und alles was geschehen ist, ist jetzt präsent, andere Systeme, die lange vor uns da waren, können weiter als wir sein! Die Frage ist nur, sind wir überhaupt interessant für sie?

Die Singularität ist der Punkt in der alle Gesetze ausser Kraft treten. Die Temperatur ist unendlich hoch, die Dichte unendlich dicht(das Universum soll die Grösse eines Tennisball haben) Zeit existiert nicht. Das sollten sich alle Zeitreisegegner auf der Zunge zergehen lassen. Es gibt mit Sicherheit einen Punkt, in der der Zeitpfeil nicht nicht in eine Richtung zeigt sondern überhaupt keine Zeit existiert! Die Singularität! Hier gibt es weder Vergangenheit noch Gegenwart noch Zukunft. Alles ist gleichzeitig! Es hat diesen Punkt auf jeden Fall gegeben!

MfG stella

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Iapetuswirt
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Interstellare Reisen

Beitrag von Iapetuswirt »

angry man hat geschrieben:Ich bin mir sicher ihr kennt alle anderen Schwierigkeiten die eine interstellare Reise mit sich bringen würde.


Eine interstellare Reise benötigt keine Lichtgeschwindigkeit. Selbst eine Schnecke wie die Voyagersonde hat unser System inzwischen praktisch verlassen. Und das in nur etwas über 30 Jahren. In einigen Jahrtausenden wird Voyager eventuell in einem anderen Sonnensystem ankommen.

Für interstellare Reisen ist es nicht erforderlich, mit Riesengeschwindigkeit zu reisen. Okay, bissl schneller als heute wäre sinnvoll, aber Lichtgeschwindigkeit ist wahrlich nicht nötig. Persönlich halte ich eine Geschwindigkeit im Bereich von 10% der Lichtgeschwindigkeit für ein langfristig erreichbares Ziel. Eine Reise zu einem nahen Sonnensystem würde dann ein oder zwei Jahrzehnte daueren. Ist doch realistisch.

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angry man
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Beitrag von angry man »

Iapetuswirt hat geschrieben:Persönlich halte ich eine Geschwindigkeit im Bereich von 10% der Lichtgeschwindigkeit für ein langfristig erreichbares Ziel. Eine Reise zu einem nahen Sonnensystem würde dann ein oder zwei Jahrzehnte daueren. Ist doch realistisch.


Jeder, der an Generationen in Raumschiffe als Alternative denkt, darf nicht vergessen, dass Menschen sich nicht länger als ein paar Jahre miteinander vertragen können. Wir würden die sozialen Probleme die sowas hervorbringen würde, niemals überleben. Im nächsten Sonnensystem käme immer ein Sarg an.

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Iapetuswirt
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Beitrag von Iapetuswirt »

Die Biosphären-Versuche haben allerdings bewiesen, dass Menschen sehr wohl so lange Zeit in engem Raum zusammen leben können.

http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=151952

...Die geplanten zwei Jahre hielten die acht Menschen durch...


Es geht also.

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angry man
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Beitrag von angry man »

Ohne einen geeigneten Strahlenschutz ist eine Reise durchs All die länger dauert als ein Jahr prinzipiell sehr wohl unmöglich.

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Iapetuswirt
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Beitrag von Iapetuswirt »

Ja und?

Dass der Weltraum nicht die Nordseeküste ist, ist bekannt. Deshalb gehen wir auch nicht in Badehose und mit nem Ruderboot ins All, sondern benutzen dazu gut ausgetüftelte Raumschiffe. Zukünftige Raumschiffe werden noch besser sein als unsere heutigen. Erhöhter Strahlenschutz wird bereits für die Marsflüge berücksichtigt.

Also kein Problem.

Motte
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Generationenraumschiffe

Beitrag von Motte »

Die sogenannten Generationenraumschiffe müssen natürlich dementsprechend groß konstruiert sein, um eine eigene Versorgung zu gewährleisten und für eine dauerhafte Besiedelung mindestens 200 Menschen aufnehmen können, um eventuelle Inzuchtprobleme der Siedler zu umgehen. Das miteinander leben auf diesem engsten Raum ist ebenfalls kein Problem, der Mensch ist ein "Gemeinschaftstier". Ohne die Nähe der anderen ist er nicht fähig auf Dauer zu überleben. Es müssen auf jeden Fall genügend Zerstreuungsmöglichkeiten für die Reise an Bord vorhanden sein, um Agressivität zu dämpfen und Ausgleich zu schaffen.

Alles durchaus möglich, wenn auch nicht unbedingt mit heute technischen Mitteln und der heutigen politischen Lage auf der Erde.

stella
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Beitrag von stella »

Generationsraumschiffe müssten schon die Grösse einer kleineren Stadt haben. Die Länge der Reise muss gewährleisten, dass die Menschen beschäfftigt sind, denn es wird sich Jahrzehnte lang nichts besonderes tun. Ausserdem muss ein lohnendes Ziel in Sicht sein, denn man kann nicht einfach so von Sonnensystem zu Sonnensystem fliegen nur um zu schauen was da los ist. Die Reisezeiten solcher Raumschiffe wäre aber ebenfalls zu lang, denn selbst mit Lichtgeschwindigkeit dauert es 4,6 Jahre bis zum nächsten Sonnensystem. Vom nächsten Sonnensystem mit lohnenden Planeten erst gar nicht zu reden.

Für mich steht fest: Nehmen wir Kontakt mit E.T. auf, wird das nicht auf herkömmlichen Wege geschehen. Nicht mit herkömmlichen Feststoff oder auch Photonenantrieben. Da Bedarf es anderer Energien oder Kontaktaufnahmeformen.

LG stella

Motte
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Beitrag von Motte »

Korrekt, die Größe einer kleinen Stadt wäre angemessen. Was die Menschen während dieser Reise tun? Nun ja, Nahrungsmittel, Kleidung und sonstige Gegenstände müssten produziert werden, das Schiff gewartet und gesteuert werden, die Kinder an Bord erzogen und ausgebildet werden, usw... eine kleine Welt für sich.

Mit einem klaren Ziel vor Augen (sagen wir mal das Schiff wäre zu einem Planeten unterwegs der über 30 Lichtjahre entfernt wäre) die Sonden hätten entdeckt, dass er Lebensmöglichkeiten bietet und eventuell wurde bereits Terraforming betrieben. In drei bis zehn Generationen müsste das Schiff am Planeten ankommen. Durchaus vorstellbar, als letzter Ausweg zum Beispiel wenn wir die Erde total zerstören.

Allerdings stelle ich mir die Frage ob der Bau eines solchen Generationenraumschiffes nicht die Möglichkeiten der Menschen überfordern und die Zerstörung der Welt beschleunigen und wir daher unser Augenmerk lieber auf den Erhalt unseres Planeten selbst richten sollten anstatt solch eine Lösung zu suchen.

Drako
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Beitrag von Drako »

Bevor wir aufbrechen, Planeten mit unseres Gleichen zu besiedeln, sollten wir erstmal die Probleme beseitigen, die auf einer Welt sind, bevor man sich neue schafft.

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Iapetuswirt
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Beitrag von Iapetuswirt »

Drako hat geschrieben:Bevor wir aufbrechen, Planeten mit unseres Gleichen zu besiedeln, sollten wir erstmal die Probleme beseitigen, die auf einer Welt sind, bevor man sich neue schafft.

Zum Glück ist die Menschheit nicht dieser Ansicht, sondern dazu bereit, das Neue zu erkunden.

Würden wir Menschen uns so, wie von dir gefordert benehmen, säßen wir heute noch mit einem Stock nach Ameisen buddelnd irgendwo in der afrikanischen Steppe und glotzten mit stumpfen Augen in die Gegend.

Motte
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Beitrag von Motte »

Aber ein wenig Recht hat er schon. Wir sollten erstmal unsere Probleme hier in den Griff kriegen, bevor wir uns woanders vielleicht neue Probleme schaffen.

retakal
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Beitrag von retakal »

Selbst wenn die Menschheit viele Millionen Jahre weiter überlebt, irgendwann wird die Sonne ausgebrannt sein und spätestens dann muss man von hier weg...

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Drake
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Beitrag von Drake »

angry man hat geschrieben:Ohne einen geeigneten Strahlenschutz ist eine Reise durchs All die länger dauert als ein Jahr prinzipiell sehr wohl unmöglich.


Je weiter weg von einer Strahlungsquelle wie unserer Sonne desto weniger Schutz ist nötig. Aber selbst dafür haben Wissenschaftler sich schon was überlegt. Treibstoff und Sauerstofftanks werden rund um die Wohnquartiere der Astronauten bei solchen Raumschiffen gebaut.

musicmaster
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Beitrag von musicmaster »

Der Weg über Generatiosnraumschiffe ist nach meiner Meinung zu schwierig und falsch.

Man müsste zur viele Menschen mitnehmen, bräuchte zu viel Sauerstoff, zu viel Nahrungsmittel usw. usw.!

Warum nicht den Menschen retten indem man nur Zellen einfriert, diese in Rettungskapseln verschließt und das ganze dann in kleinen Schiffen ins All "streut". Diese Schiffe könnten alle Informationen der Menschheit betreffend mitführen. Es wäre auch möglich, Roboter mit der Beausichtigung und Schulung der heranwachsenden zu "beauftragen".

Jedenfalls wäre die Überlebenschance wesentlich größer, als wenn man eine Kleinstadt in ein Schiff packt und hofft, dass in 30 Lichtjahreb nichts schlimmes passiert..

Oder?

Grüße
MM

retakal
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Beitrag von retakal »

jo das ist prinzipiell eine gute Idee finde ich!
Aber auch bis zu dieser Realisierung wird es wohl noch Ewigkeiten dauern...

musicmaster
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Beitrag von musicmaster »

Ja.. das werden wir nicht mehr erleben.. :-)

cesar01
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Beitrag von cesar01 »

Also ich denke mal Raumschiffe, und ich meine Raumschiffe, nicht diesen Schrott von Columbia oder Sojus-Raketen.
Wenn wir es schaffen Raumschiffe mit Antigravitation auzurüsten dann könnte man theoretisch den Raum krümmen, was einer enormen Abkürzung zum Ziel entgegenkäme.
Die Nasa bastelt bereits daran. Die US-Armee soll bereits Prototypen haben. Wenn es denn stimmt.

Also dann wären sämtliche Probleme gelöst.

retakal
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Beitrag von retakal »

Nehmen wir mal an, das wäre möglich. Das Raumschiff krümmt den Raum und zieht dann andere Sternsysteme an uns ran, dann würde doch die Erde auch aus ihrer Bahn geworfen, was für das Leben auf der Erde fatal enden würde.

Oder täusch ich mich da?

Quinix
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Beitrag von Quinix »

es wurde ja öfters von so genannten wurmlöschern geredet in diversen sci-fi geschichten, was dann natürlich auch irgendwann von wissenschaftlen aufgeschnappt wurde, oder auch anders rum...

wenn es sowas gäbe wäre das von vorteil, wobei dann die frage auftaucht, ob dieses wurmloch eine einbahnstrasse ist und die darin reisenden am ziel auch das finden wonach sie suchen.

ich gehe mal etwas weiter, hatte mir vor einiger zeit mal gedanken gemacht.

unsere sonne ist ja ein riesen ding was zweifelsfrei enorme gravitationskräfte hat. nunmehr ist unsere sonne eine von vielen in der milchstrasse und es ist bekannt das die schwerkräfte der sonnen in diesen galaxien sich gegenseitig beeinflussen. das heisst das zumindest unsere sonne und evetuell die nächste sonne sich irgendwie gegenseitig beiflussen und es vielleicht sogar so etwas wie schwerkraftwellen untereinander gibt von denen wir so nichts mitbekommen, da diese sich zum grössten teil an den polen der sonne manifestieren und dort immens stark sind.

wenn man nun ein robustes fluggerät hat und es fertig bringt in den einfluss die pole der sonne zu kommen, wäre es doch dann rein hypothetisch möglich auf dieser schwerkraftwelle zu quasi zu reiten, sich dieser bedient um das nächtse sonnensystem zu erreichen welches ja durch dieses schwerkraftband mit der hiesigen sonne verbunden ist.

und wer weiss welche geschwindigkeiten da möglich wären, wenn denn möglich. antriebsenergie würde auch gespart dadurch.

denken oder spinnen wir etwas weiter, und nehmen an das es dies gibt und die art zu reisen tatsächlich möglich ist. ferner das es zivilisationen gibt die sich
das zu nutze machen, so würde das viel erklären. also die angeblichen etlichen unterschiedlichen alien rassen die gesichtet wurden usw.
auch das helle glühen oder leuchten diverser ufos würde hier dann zumindest im ansatz aufgeklärt.
auch das diese meistens kleinen ufos auftauchen, ohne mutterschiff oder so.

das ganze wäre dann ähnlich dieser wumloch sache...



der ansatz von generationsraumschiffen ist auch nicht verwerflich, nur fällt es uns primitiven säugern mit relativ kurzen lebensspanne schwer so etwas als möglich an zu sehen.
sobald es möglich wäre dass die besatzung diese lange reise meistens im tiefschlaff verbringt, wären auch viele probleme gelöst oder weniger. also proviant usw.

warum soll es keine spezies geben die von natur aus zum einenn eine wesentlich längere lebensspanne hat als wir, oder diese mittels technik und wissenschaft verlängert hat ?
vielleicht hat man das problem gelöst und kann im tiefschlaff die lange reise antreten.
und vielleicht gibt es spezies (ich bin da eigentlich sicher) die von natur aus diese fähigkeit besitzt sich in tiefschlaff zu versetzen.

man hat vielleicht (die aliens) auch erkannt das rechtzeitig vorgesorgt wird und man irgendwann notgedrungen das sonnensystem verlassen muss weil entweder die sonne zu ende ist und das leben dort unmöglich wurde.

ich bin der festen überzeugung das die menschheit so schnell wie möglich auch generationsraumschiffe bauen sollte die das sonnensystem verlassen können, also diese massnahmen ergreifen sollte und darauf hinarbeiten sollte.

selbst gegenwärtig würde ich damit schon anfangen und solche schiffe ins all schicken. entweder mit freiwilligen oder mit schwerverbrechern die ohnehin hingerichtet werden sollen (USA). also dienen diese verbrecher dann zum wohle der menschheit wenn sie dabei drauf gehen und mussten nicht hingerichtet werden.
allerdings ist das eine heikkle idee.



um mal abschliessend die sache mit zeitreisen aufzugreifen.
ich halte so etwas für unmöglich, einfach spinnerei.
nur weil man einige sekunden unterschied bei diversen experimenten erkannte, so war das eher makeltur und ein randeffekt.
alleine weil zeit eine lineare sache ist, eine einbahnstrasse.
und die energie für zeitreisen müsste unendlich enorm sein, oder wie will man ein ganzes universum zu quasi verändern ?
und das müsste man ja dann, weil eine zeitreise nichts örtliches ist sondern auch das umfeld im grossen ganzen daran teilnimmt.
ich glaube eher an ufos und aliens als an zeitreisen.
zeitreisen sind utopie und unmöglich, IMHO.


ich gehe sogar davon aus das da draußen im universum schon einige generationsraumschiffe unterwegs sind. und auch das viele davon auf der stecke blieben, havarierten. und dort einiges bloss vor sich her treibt und darauf wartet entdeckt zu werden, ob hunderte oder tausende jahre.


gruss,
quinix

retakal
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Beitrag von retakal »

Quinix hat geschrieben:um mal abschliessend die sache mit zeitreisen aufzugreifen.
ich halte so etwas für unmöglich, einfach spinnerei.
nur weil man einige sekunden unterschied bei diversen experimenten erkannte, so war das eher makeltur und ein randeffekt.
alleine weil zeit eine lineare sache ist, eine einbahnstrasse.
und die energie für zeitreisen müsste unendlich enorm sein, oder wie will man ein ganzes universum zu quasi verändern ?
und das müsste man ja dann, weil eine zeitreise nichts örtliches ist sondern auch das umfeld im grossen ganzen daran teilnimmt.
ich glaube eher an ufos und aliens als an zeitreisen.
zeitreisen sind utopie und unmöglich, IMHO.


Naja so komplette Spinnerei ist das nicht! Zwar ist es nicht möglich in die Vergangenheit zu reisen, weil dann die Kausalkette unterbrochen wäre (siehe Großvaterparadoxon) und man auch keine Ahnung hat, wie man das anstellen sollte, aber in die Zukunft kann man theoretisch reisen!
Man nehme ein Raumschiff, welches nahezu Lichtgeschwindigkeit fliegt und verbringe mit dieser Geschwindigkeit einige Jahre im Raumschiff. Wenn man dann auf die Erde zurückkehren würde, wären dort schon viele Millionen Jahre vergangen!
Das ist kein Phantasmus, sondern Relativitätstheorie :D

musicmaster
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Beitrag von musicmaster »

wie würden denn das zurückkommen von statten gehen? mit welcher geschwindigkeit müsste ich zurückfliegen um noch "lebend" anzukommen?

wenn ich doch 10 jahre mit lilchtgeschwindigkeit wegfliege, muß ich ja auch ewig lange wieder zurückfliegen um hier anzukommen. hebt sich das dann nicht irgenwie auf?

retakal
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Beitrag von retakal »

nein das hebt sich nicht auf, wenn du z.B. 5 Jahre von der Erde wegfliegst und dann 5 Jahre wieder darauf zu. Du könntest im Prinzip auch einfach eine Zeitlang die Erde umkreisen um den Effekt zu merken. Wichtig ist halt die Fast-Lichtgeschwindigkeit.

SirConan
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Beitrag von SirConan »

retakal hat geschrieben:Selbst wenn die Menschheit viele Millionen Jahre weiter überlebt, irgendwann wird die Sonne ausgebrannt sein und spätestens dann muss man von hier weg...


Die Menschen sind innerhalb einiger Zehntausend Jahre von primiviten Höhlenbewohnern zu gut entwickelten und gebildeten Indivuuen geworden.

Wir haben also noch Zeit...

musicmaster
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Beitrag von musicmaster »

SirConan hat geschrieben:Die Menschen sind innerhalb einiger Zehntausend Jahre von primiviten Höhlenbewohnern zu gut entwickelten und gebildeten Indivuuen geworden.

Wir haben also noch Zeit...


Wenn wir uns nicht selbst vorher vernichten, oder durch äußere einflüsse vernichtet werden, ca. 5 millarden jahre..

SirConan
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Beitrag von SirConan »

5 Milliarden Jahre gibt es uns sicher nicht mehr (zumindest nicht auf der Erde), dafür sind die Probleme jetzt schon einfach zu groß.

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