Untertasse hat geschrieben:Also bis du doch ein Mensch der sich ab und an "interessante" Filme im Kino anschaut! Mehr wollt ich nicht wissen. Danke!
Ich übersetze das mal:
Untertasssich -> Deutsch hat geschrieben:Ich habe keine Ahnung, aber ein aufgeblasenes Ego und möchte einfach nur einen gewaltigen Eindruck ohne irgendwelche sachliche Kompetenz hinterlassen. Also ziehe ich die Diskussion auf eine andere Ebene, um meine Inkompetenz zu verschleiern.
Zum Inhalt:
- Der Mondboden, der durch die Fahrten des Rovers hinter den Rädern aufgeworfen wurde (nein, nicht aufgewirbelt!) hinterließ eine perfekte Wurfparabel, wie man sie nur in einem Vakuum erzeugen kann.
- Die Fahrten des Rovers wurden ohne Video-Schnitte (dazu später mehr) auf die Erde übertragen. Ein solches Studio mit den durch die Filme gegebenen Belichtungsverhältnisse und den Schattenwurf ist in dem gezeigten Ausmaß so nicht möglich. Dazu bräuchte man eine einzige Lichtquelle, die sich genügend weit entfernt befinden muss, damit der Verlauf der Schatten zu dem passt, was man sehen konnte. Die einzige Lichtquelle, die diese Bedingungen erfüllt, ist unsere Sonne.
- Thema Schnitte
Es gibt meines Wissens nach nur einen Film, der durchgehend ohne Schnitt mit einer einzigen Einstellung gefilmt wurde:
http://www.zeit.de/kultur/film/2015-02/victoria-schipper-berlinale
Die Übertragungen vom Mond zur Erde wurden immer in einer einzigen Einstellung übertragen, was nur dann erfolgreich geht, wenn man sie live überträgt. Ein Nachspielen im Studio verursacht in solchen komplexen technischen Ereignissen immer merkbare Probleme.
Auch während der Flüge hin uns zurück gab es eine ständige Übertragung aus de Kapsel. Die dort gezeigte Schwerelosigkeit lässt sich technisch nur mit einem Parabelflug simulieren, der aus bekannten Gründen lediglich ca. 30 Sekunden lang Schwerelosigkeit liefern kann.
- Strahlung
Ein besonderes Gebiet für denjenigen, der den Naturwissenschaften weniger nahe steht, besonders für Herrn Geise. Er reitet gerne auf der radioaktiven Strahlung herum: "Die radioaktive Strahlung im All stellt bis heute für die NASA ein Problem dar, weil sie nur ziemlich aufwendig abzuschirmen ist". Ein typischer Huschi, denn ob ein Problem eines ist, das man schon längst gelöst hat, wird verschwiegen, dem unkundigen Zuschauer dennoch suggeriert, es wäre nicht lösbar.
Nur mit dem Buzzword "Strahlung" alleine ist es nicht getan, denn wir leben seit dem Urknall mit Strahlung, auch mit natürlicher radioaktiver Strahlung aus der Erde und erforschen ständig deren Auswirkungen. Die Dosis macht das Gift.
Mit Syncom 3
https://de.wikipedia.org/wiki/Syncom_3 wurde 1964 übrigens der erste geostationäre Satellit. Ein solcher befindet sich außerhalb des Van Allen Gürtels und dürfte ja auch gar niemals funktionieren, wenn es nach Herrn Geise ginge. Und alle moderneren wie die ASTRA Reihe, die uns schon seit vielen Jahren TV aus dem All präsentiert, gäbe es auch nicht.
Wie gut, dass die Welt sich nicht so verhält, wie er es gerne hätte.
Abschließend noch ein Wort zu einen typischen Denkfehler der Leugner. Die Mondlandung ist keine naturwissenschaftliche Theorie, sondern ein menschlich initiiertes Ereignis der Geschichte und darf auch nicht wie eine solche behandelt werden. Eine Theorie der NaWi kann falsifiziert werden, indem man einen zentralen Bestandteil widerlegt. Dann muss neu über sie gedacht oder sogar komplett verworfen werden. Passiert immer wieder. Bei den Mondlandungen jedoch klappt das nicht, denn man müsste jedes, aber auch wirklich jedes Detail abklopfen, ob es auch auf der Erde unter den damaligen technischen Bedingungen hätte erstellt werden können, JEDES Detail. Wenn nur eines übrig bleibt, was man ausschließlich nur auf dem Mond hätte durchführen können, war man auf dem Mond, egal, ob bemannt oder unbemannt.
Und - es muss ein plausibles alternatives Szenario erstellt werden, was genau so akribisch bis ins kleinste Detail hinunter belastbar ist wie die bekannte Version. Nur sagen "Nö, so war es nicht!", reicht nicht und ebenso wenig wie "wurde im Studio gedreht"