Sinn der Suche nach Außerirdischen

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Motte
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Sinn der Suche nach Außerirdischen

Beitrag von Motte »

Ich gehe ja davon aus, dass es irgendwo da draußen vernunftbegabtes Leben im Stile der Menschheit gibt. Aber muss das zwangsläufig auch bedeuten, dass sie die gleichen Interessen haben wie wir?

Nehmen wir einmal an, eine dementsprechend hochentwickelte Zivilisation hat zu Beginn ihres Raumfahrtprogramms beschlossen, dass es keinen Nutzen in der Erforschung des Weltraums sieht und Raketen oder ähnliches existieren, wenn überhaupt, nur um Satelliten ins All zu schiessen oder zu Kriegszwecken. Der Großteil der Forschung beschäftigt sich mit Themen wie der Nutzung des vorhandenen Lebensraums, also Tiefsee usw., alternativen Energien oder Waffentechnik, Lebensverbesserung und Medizin. Die Interessen am Weltall sind also gar nicht vorhanden wie bei uns...

Wie sollten wir eine solche Zivilisation jemals finden, geschweige denn Kontakt mit ihr aufnehmen?

Macht es eigentlich Sinn nach außerirdischem Leben zu forschen, wenn wir nicht mal alles über unseren eigenen Planeten wissen?

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Iapetuswirt
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Sinn der Suche nach Außerirdischen

Beitrag von Iapetuswirt »

Wir wären keine Menschen, wenn wir NICHT suchen würden. Die Suche liegt uns in den Genen.

Und wäre es nicht entsetzlich hoffnungslos, wenn wir in dieser gewaltigen Schöpfung, diesem gigantischen Universum tatsächlich allein sein müssten? Also suchen wir.

Sollten wir bei dieser Suche keine Außerirdischen finden, wird diese Suche selbst dazu führen, dass wir uns über mehr und mehr Plantensysteme ausbreiten. Womit wir uns unsere Nachbarn dann selber schaffen würden.

Motte
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Beitrag von Motte »

Du versuchst unser Interesse an der Suche nach anderen Lebewesen zu erklären. Allerdings hat das nichts damit zu tun, ob andere intelligente Spezies ähnlich denken...

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Ricci
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Beitrag von Ricci »

Es kann gut möglich sein, dass die Interessen von Außerirdischen ganz anders sind. Es könnte auch gut möglich sein, dass die erste Alien-Rasse die uns besuchen sollte, nicht in guten Absichten kommt, sondern uns auslöscht!

Ich finde es einfach viel zu früh, um nach anderen Lebewesen zu suchen. Wir sollten erst mal reifer werden in der Raumfahrt und dann erst suchen.

Gruß Ricci

mpes35
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Sinn der Suche nach Außerirdischen

Beitrag von mpes35 »

Motte hat geschrieben:Ich gehe ja davon aus, dass es irgendwo da draußen vernunftbegabtes Leben im Stile der Menschheit gibt. Aber muss das zwangsläufig auch bedeuten, dass sie die gleichen Interessen haben wie wir?

Nehmen wir einmal an, eine dementsprechend hochentwickelte Zivilisation hat zu Beginn ihres Raumfahrtprogramms beschlossen, dass es keinen Nutzen in der Erforschung des Weltraums sieht und Raketen oder ähnliches existieren, wenn überhaupt, nur um Satelliten ins All zu schiessen oder zu Kriegszwecken. Der Großteil der Forschung beschäftigt sich mit Themen wie der Nutzung des vorhandenen Lebensraums, also Tiefsee usw., alternativen Energien oder Waffentechnik, Lebensverbesserung und Medizin. Die Interessen am Weltall sind also gar nicht vorhanden wie bei uns...

Wie sollten wir eine solche Zivilisation jemals finden, geschweige denn Kontakt mit ihr aufnehmen?


Ich kann deiner Argumentation nur bedingt folgen.

Setzt man wie du schreibst voraus, dass eine Zivilisation überhaupt soweit kommt, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, ob man Geld eher für Kriegsgerät, Tiefseeerforschung oder weiß der Geier was zu verwenden, dann setzt man voraus das es eine Zivilisation ist, die von Neugier getrieben wurde.

Die Neugier ist letztlich eine wesentliche Triebfeder die zu Innovation führt. Nehmen wir also an, dass eine Zivilisation getrieben von den Motiven die Du schilderst in seiner Entwicklung plötzlich zu dem Schluß kommt, "der Weltraum" ist nicht primär wichtig sondern wichtig ist die uns naheliegende Welt und Verbesserung der Lebensqualität, dies vorausgesetzt, wird irgendwann der Zeitpunkt kommen, wo alles erforscht sein wird. Vorausgesetzt eine solche Welt hätte genug Zeit alles zu erforschen was es im nahen Umfeld gibt, alle Ressourcen auszubeuten und sich optimal auszubreiten, so käme irgendwann der Zeitpunkt wo die Neugier gepaart mit dem Überlebenswillen eine solche Zivilisation eben doch wieder in den Weltraum ziehen würde. Alles andere erscheint mir wenig logisch.

Eine vernuftbegabte Zivilisation wird (immer die technischen Möglichkeiten vorausgesetzt), mit 99 % Sicherheit, den Weg ins All suchen.

Interessant scheint mir die Frage, ob die Natur selbst schon den Grundstein für ein solches Verhalten in sich trägt. Alles uns bekannte Leben, seien es nun Pflanzen, Säugetiere, Insekten usw. drängt danach seinen Lebensraum auszuweiten. Dabei entwickelt es erstaunliche Fähigkeiten sich ändernden Lebensbedingungen anzupassen. Selbst widrigste Bedingungen schrecken bestimmte Tierarten und auch den Menschen letztlich nicht davor ab einen Lebensraum dauerhaft zu erobern. Stell Dir nur mal vor Du müßtest wie ein Eskimo leben, oder wie ein Tuareg in der Wüste.

Ich will damit sagen, dass ich davon ausgehe, dass in dem uns bestimmten Universum evtl. ein universales Evolutionsprinzip zugrunde liegt, das Leben nicht nur begünstigt sondern Evolution, Ausbreitung und Anpassung praktisch als Grundlage seiner selbst hat. Die unglaubliche Verschwendung an Platz, Materie und Energie mit der wir hier konfrontiert sind läßt für mich keinen anderen Schluß zu. Das meine ich übrigens keineswegs irgendwie religiös, ich denke auch nicht das irgendeine übergeordnete Intelligenz alles steuert, ich denke nur, dass sich dieses Prinzip als einzig wirksame Erklärung für Fortschritt und letztlich intelligente Lebensformen in Frage kommt.


Iapetuswirt hat geschrieben:Wir wären keine Menschen, wenn wir NICHT suchen würden. Die Suche liegt uns in den Genen.

Und wäre es nicht entsetzlich hoffnungslos, wenn wir in dieser gewaltigen Schöpfung, diesem gigantischen Universum tatsächlich allein sein müssten? Also suchen wir.

Sollten wir bei dieser Suche keine Außerirdischen finden, wird diese Suche selbst dazu führen, dass wir uns über mehr und mehr Plantensysteme ausbreiten. Womit wir uns unsere Nachbarn dann selber schaffen würden.


Schließe mich der Meinung an.

Hinzufügen möchte ich , dass egal ob es nun in den Genen liegt, oder ob es ein Universalprinzip in der Natur gibt, ich bin sicher das jedes vernuftbegabte Leben im Universum von Neugier getrieben wird. Neugier die es früher oder später ins all treibt (immer die technischen Möglichkeiten vorausgesetzt).

Motte
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Beitrag von Motte »

Mpes, der Fehler in deiner Theorie ist, dass du wieder diese hypothetische Zivilisation mit unserer vergleichst.

Ich habe geschrieben:
Motte hat geschrieben:Nehmen wir einmal an, eine dementsprechend hochentwickelte Zivilisation hat zu Beginn ihres Raumfahrtprogramms beschlossen, dass es keinen Nutzen in der Erforschung des Weltraums sieht und Raketen oder ähnliches existieren, wenn überhaupt, nur um Satelliten ins All zu schiessen oder zu Kriegszwecken


Diese Möglichkeit hat nichts damit zu tun ob diese Zivilisation neugierig ist oder nicht, sondern viel mit Politik, Ressourcen und Kosten. Selbst bei den Amerikanern war es zeitweise Anfang der 90er fast soweit, dass die Raumfahrt beinahe zum erliegen kam - nach diversen Rückschlägen, Finanzproblemen und ähnlichem war es eigentlich nur Glück dass die NASA in der heutigen Form noch existiert!

Zudem:
Motte hat geschrieben:Der Großteil der Forschung beschäftigt sich mit Themen wie der Nutzung des vorhandenen Lebensraums, also Tiefsee usw., alternativen Energien oder Waffentechnik, Lebensverbesserung und Medizin.


Würden wir versuchen, den Lebensstandard global gleichzusetzen, wäre es wahrscheinlich über viele Jahrzehnte (beim Menschen eher Jahrhunderte) unmöglich ein kosteneffizientes Raumfahrtprogramm zu begründen...die medizinische Forschung sowie Materialforschung und ähnliches die im All durchgeführt werden müssen können auch nur im erdnahen Orbit durchgeführt werden. Im Großen und Ganzen hat die interstellare Raumfahrt wirtschaftlich kaum einen Nutzen - wenn man nicht gerade irgendwelche Ressourcen sucht, die in Erdnähe nicht zu finden sind und dann noch die Probleme des Abbaus, der Versorgung und des Transports löst.

Es tut mir Leid das sagen zu müssen - aber es wäre vielleicht sinnvoller die Mittel, die in die Raumfahrt gesteckt werden zur Grundversorgung eines Großteils der Menschheit zu zuzuführen. Es bringt keinem hungernden Kind in Äthiopien etwas wenn Wissenschaftler neue, eventuell bewohnbare Planeten finden, oder wenn sie einen Bruchteil näher am Urknall forschen. Davon wird es nicht satt!

mpes35
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Beitrag von mpes35 »

Hi Motte,

zunächst vorweggeschickt, es macht Spaß sich mit Dir auszutauschen. Du machst Dir eigene Gedanken, das kann man ja nicht von allen hier behaupten. Auch die Art der Argumentation gefällt mir.

Insbesondere da ich selbst Vater bin, möchte ich Dir natürlich zu 100 % zustimmen was die sinnvolle MIttelverwendung auf der Erde angeht ! Es ist keine Frage, dass es wichtiger ist ein Kind vor dem Hungertod zu bewahren als z.Bsp. Wasser auf dem Mars zu suchen.

Dennoch möchte ich kurz auf Deine Einwände zurückkommen:

Du schreibst richtig, dass die NASA kurz davor war in der bekannten Form eingestellt zu werden. Das ist jedoch nicht passiert, sondern im Gegenteil werden die Anstrengungen ins All zu streben nun wieder verstärkt und das von vielen Nationen auf dem Planeten. Dies bekräftigt meine Einschätzung noch eher als umgekehrt. Die Menschen zieht es früher oder später ins All.

Den Punkt mit der Neugier möchte ich auch nicht so simplifiziert verstanden wissen. Die Neugier ist meiner Ansicht nach ein grundlegendes Element bzw. eine Voraussetzung dafür, dass eine Zivlisation sich überhaupt weiterentwickelt. Ohne Neugier kein Antrieb, ohne Antrieb keine Entwicklung, ohne dies keine Erfindungen, weder das Rad, noch eine Kutsche, noch eine Dampfmaschine, noch die Eisenbahn, noch ein Auto, noch ein Flugzeug, noch ein Space Shuttle und mal sehen was dann noch so kommt.

Der Einwand, dass ich diese hyphotetische Zivilisation mit der unseren vergleiche muß ich so gelten lassen ! Wie ich schon in anderen Beiträgen geschrieben habe, und das sehe ich genauso wie Du, ist diese Vergleichbarkeit nicht zwangsläufig gegeben, sondern es ist vielmehr sogar davon auszugehen, dass eine andere Zivilisation sich fundamental von unserer unterscheidet. Dennoch unterstelle ich soetwas wie eine Art universeller Grundlagen für die Entwicklung von Hochzivilisationen die sich im Weltraum immer und immer wieder, nur in gewissen Modifikationen, wiederfindet.

Setze ich nun voraus, das ein Volk das den Weltraum bereisen will, und damit meine ich wirkliche intergalaktische Reisen und nicht den nahen Orbit, dann muß ich davon ausgehen, dass eine solche Zivilisation weit darüber hinaus ist sich mit lokalen Ressourcenengpässen, oder lokalen Kriegen beschäftigen zu müssen.Ich würde eher unterstellen das die darüber hinaus sind, oder sich in deren Entwicklung vergleichbare Probleme wie wir sie kennen erst gar nicht eingestellt haben !

Motte
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Beitrag von Motte »

mpes - Danke für das Lob - gebe ich auch gern zurück.

Du schreibst richtig, dass die NASA kurz davor war in der bekannten Form eingestellt zu werden. Das ist jedoch nicht passiert


Stimmt es ist nicht passiert aber es war kurz davor, dem Kongress lag schon ein Beschluss zur Auflösung der staatlichen Weltraumbehörde vor. Grund war unter anderem das Challenger-Unglück, sowie Finanzprobleme. Dass dies dann nicht passiert ist, verdanken wir einer Anzahl Abgeordneten, die sich für das weitere Weltraumprogramm aussprachen.

Den Punkt Neugier hast du natürlich richtig erkannt. Er ist (großzügig umfasst) die Triebfeder der menschlichen Entwicklung. Trotzdem sind derartige Entscheidungen, wie die interstellare Raumfahrt, bzw. Raumfahrt allgemein hauptsächlich eine Politische Entscheidung.

Mit deinem letzten Absatz habe ich meine Probleme. Schon die Formulierungen "Setze ich nun voraus" und "unterstelle ich" zeigt wieder dass wir die womögliche Zivilisation viel zu sehr mit unserer vergleichen. Trotzdem tue ich dies nun auch: Wir auf der Erde haben auch Ressourcenengpässe und Kriege, sind aber drauf und dran ins Weltall vorzudringen. Warum sollte eine andere Zivilisation dies nicht auch trotzdem bewältigen?

Zudem gibt es mehrere Möglichkeiten, Ressourcen zu beschaffen. Abbau vorhandener Rohstoffe, durch intensives Recycling von Rohstoffen, Entdeckung und Nutzung neuer Rohstoffe oder Beschaffung von Rohstoffen durch kriegerische Handlungen. Womit wir wieder bei meiner Aussage eines anderen Threads wären, dass wir, sollten wir mit einer solchen Zivilisation aufeinandertreffen, wir unweigerlich mit ihr im Kampf um Rohstoffe ins Gehege kommen würden.

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grom
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Beitrag von grom »

Wenn ich ehrlich bin, halte ich nicht so viel vom SETI Institut. Die Idee ist ok, aber die Umsetzung unter dem technischen Aspekt völlig zum scheitern verurteilt Leben im All ausfindig zu machen. Wir sehen Sterne die bereits erloschen sind und Licht ist etwas schneller als Schall.

Wie zuvor beschrieben hat der Mensch einen Entdeckerdrang. Man denke nur an Kolumbus, der seine Reise ins Ungewisse gestartet hat und in Amerika angekommen ist. Auch das Wettrüsten um den ersten Menschen im Orbit und auf dem Mond gehören dazu...und genau an dieser Stelle muss etwas passiert sein, hat der Mensch im All etwa bemerkt das er beobachtet wird? Von da an, gab es viele Ungereimtheiten...

Um die Entstehung des Universums, des Sonnensystem, der Erde oder des Lebens auf der Erde zu verstehen, kommt man eigentlich nicht dran vorbei einen Ausflug ins All zu machen. Je mehr wir über das Universum erfahren, je mehr Daten wir auswerte (z.B. über schwarze Löcher), desto mehr erfahren wir über die Entstehungsgrundlagen des Lebens.

So wird es anderen Zivilisationen ergehen und ergangen sein.

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Merlin74
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Beitrag von Merlin74 »

grom hat geschrieben:...wir sehen Sterne die bereits erloschen sind und Licht ist etwas schneller als Schall.


Ich hoffe du hast mit dieser Bemerkung nur einen Scherz gemacht !

grom hat geschrieben:Wie zuvor beschrieben hat der Mensch einen Entdeckerdrang. Man denke nur an Kolumbus, der seine Reise ins Ungewisse gestartet hat und in Amerika angekommen ist.


Cristoforo Colombo wollte zwar etwas entdecken, aber nicht aus dem Grund heraus dass ihn die weißen Flecken auf See auf der Landkarte gestört hätten.
Er wollte einen Seeweg nach Ostasien finden, genauer genommen einen Handelsweg für die wertvoller Güter wie Seide und Gewürze.
Also genau genommen hatte er wirtschaftliche Gründe.
Gefunden hat er jedoch Amerika, dachte aber er sei in "Hinterindien", und aus dem Grund heißen die, heute nur noch wenigen, amerikanischen Eingeborenen Indianer, falls du das nicht gewusst hast.

grom hat geschrieben:Um die Entstehung des Universums, des Sonnensystems, der Erde oder des Lebens auf der Erde zu verstehen, kommt man eigentlich nicht dran vorbei einen Ausflug ins All zu machen. Je mehr wir über das Universum erfahren, je mehr Daten wir auswerten (z.B. über schwarze Löcher), desto mehr erfahren wir über die Entstehungsgrundlagen des Lebens.


Dem stimme ich zu.
Nur sind sie sich nicht "beobachtet" vorgekommen oder haben was ganz tolles Geheimnisvolles entdeckt, nein, es hat einen viel einfacheren Grund warum die "galaktischen Entdeckungsreisen ala StarTrek" nicht jeden Tag stattfinden.
Menschen da rauf bringen kostet jede Menge Geld und bringt jedoch wenig finanziellen Gewinn. Satelliten für Fernsehprogramme und Datenübertragung gibt es zu genüge. Nur ein kleiner Bruchteil von dem was da oben rummschwirrt, dient rein wissenschaftlichen Zwecken.

Einfache Erklärung und, sorry, wenig grüne Männchen.

mfG

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grom
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Beitrag von grom »

Merlin74 hat geschrieben:Ich hoffe du hast mit dieser Bemerkung nur einen Scherz gemacht !


Natürlich sind nicht alle Sterne erloschen die wir sehen, aber theoretisch ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass viele es sind...

Merlin74 hat geschrieben:Cristoforo Colombo wollte zwar etwas entdecken...
Also genau genommen hatte er wirtschaftliche Gründe.


Die deutsche Schreibweise ist Christoph Kolumbus und er war Seefahrer und kein Geschäftsmann. Seine Reisen werden als Entdeckungsreisen betitelt.

Merlin74 hat geschrieben:Gefunden hat er jedoch Amerika, dachte aber er sei in "Hinterindien", und aus dem Grund heißen die, heute nur noch wenigen, amerikanischen Eingeborenen Indianer, falls du das nicht gewusst hast.


Und hier noch ein paar Worte zu deiner Aufklärung:
Man sagt, der Begriff "Indianer" sei abgeleitet von "Inder", weil Christoph Kolumbus (der als Entdecker Amerikas gilt) fälschlich glaubte, er sei in Indien gelandet: Doch Christoph Kolumbus wusste nichts von Indien, denn zu seiner Zeit wurde das Land am Ganges Hindustan genannt. Christoph Kolumbus schrieb, dass die Menschen die er dort antraf "ein Volk in Gott" sind, auf Spanisch: "una gentre en dio". Aus "en dio" wurde dann das spanische "Indio". Im englischen wurde "Indians" daraus, wovon das deutsche Wort "Indianer" abgeleitet wurde.

Merlin74 hat geschrieben:Menschen da rauf bringen kostet jede Menge Geld und bringt jedoch wenig finanziellen Gewinn. Satelliten für Fernsehprogramme und Datenübertragung gibt es zu genüge. Nur ein kleiner Bruchteil von dem was da oben rummschwirrt, dient rein wissenschaftlichen Zwecken.

Einfache Erklärung und, sorry, wenig grüne Männchen.


Was gibt dir die 100 % Gewissheit zu glauben, dass es dort oben nichts gewinnbringendes gibt? Wie wäre es mit der Entwicklung eines Waffensystems, welches aus dem All ein Auge auf die Erde hat? Ist das kein Argument?

Es wurden insgesamt ca. 260 bemannte Raumfahrtmissionen unternommen und weit über hunderte Milliarden USD dafür ausgegeben. So viel Geld wird nicht ausgegeben um Bakterien oder Atome zu untersuchen.

Aber in einem hast du recht, die kleinen Männchen sind nicht grün. ;)

Gruß

retakal
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Beitrag von retakal »

Sterne existieren nicht ewig. Auch die Sonne wird ausbrennen. Das hat zwar noch ein bisschen Zeit, aber damit die Menschheit weiterexistieren kann, wenn es soweit ist, muss sie in andere Sonnensysteme vordringen.

bersumm
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Beitrag von bersumm »

Motte hat geschrieben:Ich gehe ja davon aus, dass es irgendwo da draußen vernunftbegabtes Leben im Stile der Menschheit gibt. Aber muss das zwangsläufig auch bedeuten, dass sie die gleichen Interessen haben wie wir?

Nehmen wir einmal an, eine dementsprechend hochentwickelte Zivilisation hat zu Beginn ihres Raumfahrtprogramms beschlossen, dass es keinen Nutzen in der Erforschung des Weltraums sieht und Raketen oder ähnliches existieren, wenn überhaupt, nur um Satelliten ins All zu schiessen oder zu Kriegszwecken. Der Großteil der Forschung beschäftigt sich mit Themen wie der Nutzung des vorhandenen Lebensraums, also Tiefsee usw., alternativen Energien oder Waffentechnik, Lebensverbesserung und Medizin. Die Interessen am Weltall sind also gar nicht vorhanden wie bei uns...

Wie sollten wir eine solche Zivilisation jemals finden, geschweige denn Kontakt mit ihr aufnehmen?

Macht es eigentlich Sinn nach außerirdischem Leben zu forschen, wenn wir nicht mal alles über unseren eigenen Planeten wissen?



Die Erde gibt es 5 milliarden Jahre, die Menschen gibt es ca. 100000 Jahre.
Also ein winzigen Bruchteil des bisherigen Erdalters.
Man muss sich unser Sonnensysthem als einen Fingerabdruck in den Milchstraßen vorstellen,
weil viele Faktoren für die Entstehung intelligenten Lebens dazu beitrugen das es Menschen gibt. Einige Faktoren sind zb. Der Mond, denn ohne ihn würde organisches Leben unmöglich, so und wie ist er entstanden? Das weiß man heute. Dann der Abstand zur Sonne, die Umlaufbahn, die Vorraussetzung ist für die Jahreszeiten. Dann der Riesenplanet Neptun der wie ein Staubsauger wirkend, große Meteoriten abfängt und somit unsere Erde schützt. Es gibt noch mehr Faktoren, das wissen Wissenschaftler besser
Was sagt uns die Kriminalistik über Fingerabdrücke? Jeder Fingerabdruck ist einmalig unter milliarden von Fingerabdrücken. Das hat die menschliche Wissenschaft schon erforscht. Meiner Meinung sind die Ausgaben für die Erforschung außerirdischen intelligenten Lebens, wie Radiosonden und aufwendige Empfänger für ausserirdische Signale rausgeschmissenes Gut, was woanders eingesetzt, nützlicher wäre.

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CANNIBAL CORPSE
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Beitrag von CANNIBAL CORPSE »

Motte hat geschrieben:Macht es eigentlich Sinn nach außerirdischem Leben zu forschen, wenn wir nicht mal alles über unseren eigenen Planeten wissen?


Es gibt vieles was wir Menschen tun. Das "suchen nach Außerirdischen" ist eines der sinnvolleren Sachen wo Geld / Zeit investiert wird.

Stell Dir vor. "Gott" hat auf 500k Planeten "intelligente Lebewesen gepflanzt".
Wer zuerst einen der anderen findet, hat gewonnen! Wäre ja peinlich wenn wir da nicht auf den vorderen Plätzen landen würden! :)

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