Alternative Energie/Werden gute Erfindungen klein gehalten ?
Verfasst: Di Jun 21, 2011 10:36 pm
Hier ein wie ich finde interessanter Artikel zu alternativen Energien.
Und den Schwierigkeiten seine Erfindung an den Markt zu bringen.
LG Tisch
Energie von der Straße: Mannheimer Erfinder hat Patent für Stromerzeugung durch Straßenverkehr
BERICHTE | Technik
Donnerstag, den 16. Juni 2011 um 16:11 Uhr
Energie von der Straße: Mannheimer Erfinder hat Patent für Stromerzeugung durch Straßenverkehr*
Die Idee ist einfach und genial zugleich. Fahrzeuge produzieren Energie, wenn sie über Asphalt rollen, denn das Gewicht der Fahrzeuge, besser gesagt die auftretenden* Reibungskräfte verformen dabei ihre Auflage. In der israelischen Stadt Haifa arbeitet* ein Wissenschaftlerteam an einer effektiven und rentablen Lösung* die Energie in Strom umzuwandeln.
Das System basiert auf piezoelektrischen Generatoren. Denn piezoelektrische Stoffe haben die Eigenschaft, mechanische Energie in elektrische Energie umwandeln zu können. Wenn also mechanisch Druck auf solche Stoffe ausgeübt wird, dann verformen sich diese und erzeugen elektrische Spannung. Die Wissenschaftler haben einen Generator entwickelt, der Piezoelektrizität produzieren kann. Um die Kapazität des Generators zu messen, simuliert eine hydraulische Presse permanent den Druck, den Fahrzeuge auf eine Straße ausüben. So könnten, wenn 500 schwere Autos über die Straße fahren, auf einer Strecke von einem Kilometer 200 Kilowatt Strom pro Stunde produziert werden. Das reicht für den Stromverbrauch von 150 bis 200 Häusern ebenfalls pro Stunde. Der Einbau lohnt sich vor allem auf von LKW stark befahrenen Straßen, denn das große Gewicht erzeugt besonders viel Energie. Die Generatoren befinden sich in 50 Kilogramm schweren Betonblöcken. Neben der israelischen Regierung zeigen Italien, Kanada, Russland oder Frankreich inzwischen Interesse.
Fazit: Es gibt außer den Methoden Wind, Sonne und Biomasse also ein weiteres Verfahren, Strom zu erzeugen. Das im Text zuvor erläuterte System ist in Deutschland erfunden worden und seit 1993 patentiert, wird aber hierzulande von der Industrie ignoriert oder aber unter Umgehung des Patentschutzes heimlich in anderer Form angewendet, beziehungsweise wie oben beschrieben, im Ausland getestet. Gerade jetzt, nach der verheerenden Katastrophe im und um das Atomkraftwerk Fukushima, wäre es eminent wichtig, die sensibilisierte Öffentlichkeit und aufgeschlossene Politiker zu informieren, um die Entwicklung unserer künftigen Energieversorgung auch in diese Richtung zu lenken. In Zeiten des Umdenkens (Atom-Moratorium, endgültiges Abschalten gefährlicher, hoffnungslos veralteter Anlagen) sollte es endlich an der Zeit sein, dem Patentverfahren des Erfinders die ihm zustehende Beachtung zu schenken und sie hierzulande möglichst rasch umzusetzen. Damit würde dem bisher nur als Worthülse existierenden Begriff vom Innovationsstandort Deutschland gebührend Rechnung getragen.
Der Durchblick führte am letzten Mittwoch in Mannheim ein Gespräch mit dem Patentinhaber Jürgen Nord:
Die Regierung hat nach ihrer energiepolitischen Wende beschlossen, den Atomstrom innerhalb der nächsten zehn Jahre durch Strom aus Sonne, Wind* und Biomasse zu ersetzen und andere neue Technologien zu fördern. Zum Zeitpunkt der Erfindung waren wohl die Rahmenbedingungen für eine Nutzung ihres Verfahrens noch nicht gegeben.
Jürgen Nord: Die Erfindung war zu Beginn der 90ziger Jahre der Zeit voraus, den sie beinhaltet eine Methode, elektrische Energie effizient und vor allem energetisch neutral zu generieren. Durch den mechanischen Abrieb, den ein rollender Körper auf Straße, Schiene oder in einem Lager erzeugt, entstehen der Volkswirtschaft Milliardenverluste. Was wäre sinnvoller, als diesen Verlust in elektrische Energie umzuwandeln? Dazu benötigt man natürlich bestimmte technische Voraussetzungen wie ein Piezosystem, allgemein als elektro-mechanischer Wandler bezeichnet.
Wie arbeiten solche Wandler?
Nord: Die Erfindung beruht auf der Erzeugung elektrischer Energie im Bereich technischer, bewegter Rollkörper. Bei diesen entsteht* durch Rollreibung eine anelastische Deformation. Die hierbei auftretenden mechanischen Kräfte werden dann mittels elektro-mechanischer Wandler in elektrische Energie übergeführt. Dieser piezo-elektrische Effekt beruht einfach ausgedrückt auf der Elektronenverschiebung der Oberfläche des betreffenden Materials beispielsweise durch Druck, Temperatur, Dehnung oder ähnliche physikalisch-mechanische Einflüsse, durch die ein elektrischer Strom erzeugt wird. In unserem Beispiel ist es das Gewicht des Fahrzeuges, das die Straßenoberfläche entsprechend verformt. Dies reicht aus, um durch solche Wandler Strom zu erzeugen.
Was sagen sie hinsichtlich der Speicherproblematik?
Nord: Dies ist in der Tat nicht einfach. Bei der Erfindung werden hohe Spannungen erzeugt, Strom wird jedoch nur zu einem geringem Anteil. Folglich muss diese Spannung transformiert werden. Man muss hierfür ein gängiges Stromabnahmesystem anbringen, das die elektrische Energie über Transformatorsysteme einspeist und am Zielort wieder heruntertransformiert oder die Speicherung der elektrischer Energie erfolgt viaTransformatorsystem in Batterien.
Wie hoch ist der Wirkungsgrad solcher Systeme?
Nord: Der* Wirkungsgrad ergibt sich schon aus der Tatsache, dass ein bewegtes Fahrzeug bereits eine energetische Bilanz aufweist, das heißt notwendigerweise* mit Energie in Form von Kraftstoff oder Strom betrieben werden muss, egal ob mit oder ohne das System ausgerüstet. Es wird aber keine zusätzliche Energie benötigt, wenn das Verfahren zur Anwendung kommt. Es arbeitet also energetisch neutral mit hoher Effizienz.
Warum bestand seinerzeit kein Interesse an der Erfindung?
Nord: Bei uns werden die bereits bestehenden Energiesysteme gewöhnlich so lange genutzt, bis sich die Investitionen* amortisiert haben oder die Gewinnmaximierung erreicht ist. Die Atomenergie ist in hohem Maße staatlich gefördert worden, beziehungsweise wird es immer noch. Deshalb wird die Industrie auf ein zwischenzeitlich neu aufkommendes Verfahren gewöhnlich nicht reagieren. Erst eine Katastrophe wie in Japan rüttelt an den bestehenden Verhältnissen und regt zum Nachdenken an.
Wie konnten dann Solarenergie und Windkraft salonfähig und mit Zuschüssen bedacht werden?
Nord: Auch da existieren gewisse Kräfte in der Wirtschaft, die über ihre langjährige Lobbyarbeit Einfluss in Entscheidungen der Politik nehmen konnten. Letztendlich war der Auslöser für das teilweise Umdenken hierzulande aber die Inbetriebnahme einer riesigen Anzahl von Windrädern* im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien, die mittlerweile aber, aus welchen gründen auch immer, nicht mehr in Betrieb sind.
Derzeit schreibt die Bundesregierung energiepolitische Ziele fest, auch die Technologien,mit denen sie erreicht werden sollen. Bedeutet dies nicht schon jetzt eine Blockade zusätzlicher* Alternativen und Ideen?
Nord: Im Prinzip kann man diese Aussagen so deuten, dass vom Staat nur das gefördert wird, was die Industrie anbietet und vorgibt. Als Entwickler ist man in seiner Entscheidung frei, falls der Staat Fördermittel zuschießt. Nach der Katastrophe von Fukushima mit dem Wachrütteln auch der gegenwärtigen Regierung, werden sämtliche Parteien den Ausstieg aus der Atomkraft forcieren müssen. Dadurch ergeben sich durchaus Möglichkeiten, mit überzeugenden Argumenten auch die Aufmerksamkeit der politischen Entscheidungsträger zu wecken. In Israel ist dies schon längst geschehen, aber auch andere Länder zeigen bekanntlich schon lebhaftes Interesse am beschriebenen Verfahren, das ja bereits in Haifa seine Feuerprobe bestanden hat. Ich für meine Person wäre jederzeit bereit, mich und meine Arbeit auf den Prüfstand stellen und somit auch in Deutschland den Nachweis zu erbringen, dass mein System erfolgreich und zukunftsweisend arbeitet. Man kann nur darauf hoffen, dass eine andere Regierung kommt, die die weltweite Nutzung erkennt und den damit verknüpften wirtschaftlichen Effekt fördert. Es macht aber auch durchaus Sinn, wenn ein Unternehmen mit im Boot säße beziehungsweise gerade deshalb einsteigt, um ein bestimmtes System oder Verfahren unterstützend mit auf den Weg zu bringen. Etwas in großem Rahmen umzusetzen, wird immer zuerst einmal Geld kosten.
Warum tut sich die Wirtschaft so schwer mit unabhängigen Erfindern?
Als Einzelperson ist man immer Im Nachteil. Solche Verfahren sind nicht ganz billig zu haben. In der Praxis ist es daher gang und gäbe, lieber abzuwarten, bis der Patentschutz einer Erfindung abgelaufen ist, um sie nach Ablauf dieser Zeit frei für sich gewinnbringend zu nutzen. Im Falle einer vorzeitigen gewerblichen Nutzung ist es nicht nur schwer, den Beweis zu führen sondern man muss sich alleine auf weiter Flur, darüber im Klaren sein, dass man gegen große Konzerne finanziell hoffnungslos unterlegen ist und eine Millionenklage nicht durchsteht. Natürlich spielt auch die Eitelkeit der Konzerne eine nicht zu vernachlässigende Rolle, nach einer bahnbrechenden Neuheit den Ruhm dann ungeteilt für sich selbst in Anspruch nehmen zu wollen. Es wird stets mit harten Bandagen gekämpft. Nicht immer nur Chinesen beziehungsweise die Asiaten, betreiben Spionage und stehlen Patente. So etwas geschieht auch hier mit deutschen Erfindungen und ist nicht nur in Ausnahmefällen zutreffend. (da)
Und den Schwierigkeiten seine Erfindung an den Markt zu bringen.
LG Tisch
Energie von der Straße: Mannheimer Erfinder hat Patent für Stromerzeugung durch Straßenverkehr
BERICHTE | Technik
Donnerstag, den 16. Juni 2011 um 16:11 Uhr
Energie von der Straße: Mannheimer Erfinder hat Patent für Stromerzeugung durch Straßenverkehr*
Die Idee ist einfach und genial zugleich. Fahrzeuge produzieren Energie, wenn sie über Asphalt rollen, denn das Gewicht der Fahrzeuge, besser gesagt die auftretenden* Reibungskräfte verformen dabei ihre Auflage. In der israelischen Stadt Haifa arbeitet* ein Wissenschaftlerteam an einer effektiven und rentablen Lösung* die Energie in Strom umzuwandeln.
Das System basiert auf piezoelektrischen Generatoren. Denn piezoelektrische Stoffe haben die Eigenschaft, mechanische Energie in elektrische Energie umwandeln zu können. Wenn also mechanisch Druck auf solche Stoffe ausgeübt wird, dann verformen sich diese und erzeugen elektrische Spannung. Die Wissenschaftler haben einen Generator entwickelt, der Piezoelektrizität produzieren kann. Um die Kapazität des Generators zu messen, simuliert eine hydraulische Presse permanent den Druck, den Fahrzeuge auf eine Straße ausüben. So könnten, wenn 500 schwere Autos über die Straße fahren, auf einer Strecke von einem Kilometer 200 Kilowatt Strom pro Stunde produziert werden. Das reicht für den Stromverbrauch von 150 bis 200 Häusern ebenfalls pro Stunde. Der Einbau lohnt sich vor allem auf von LKW stark befahrenen Straßen, denn das große Gewicht erzeugt besonders viel Energie. Die Generatoren befinden sich in 50 Kilogramm schweren Betonblöcken. Neben der israelischen Regierung zeigen Italien, Kanada, Russland oder Frankreich inzwischen Interesse.
Fazit: Es gibt außer den Methoden Wind, Sonne und Biomasse also ein weiteres Verfahren, Strom zu erzeugen. Das im Text zuvor erläuterte System ist in Deutschland erfunden worden und seit 1993 patentiert, wird aber hierzulande von der Industrie ignoriert oder aber unter Umgehung des Patentschutzes heimlich in anderer Form angewendet, beziehungsweise wie oben beschrieben, im Ausland getestet. Gerade jetzt, nach der verheerenden Katastrophe im und um das Atomkraftwerk Fukushima, wäre es eminent wichtig, die sensibilisierte Öffentlichkeit und aufgeschlossene Politiker zu informieren, um die Entwicklung unserer künftigen Energieversorgung auch in diese Richtung zu lenken. In Zeiten des Umdenkens (Atom-Moratorium, endgültiges Abschalten gefährlicher, hoffnungslos veralteter Anlagen) sollte es endlich an der Zeit sein, dem Patentverfahren des Erfinders die ihm zustehende Beachtung zu schenken und sie hierzulande möglichst rasch umzusetzen. Damit würde dem bisher nur als Worthülse existierenden Begriff vom Innovationsstandort Deutschland gebührend Rechnung getragen.
Der Durchblick führte am letzten Mittwoch in Mannheim ein Gespräch mit dem Patentinhaber Jürgen Nord:
Die Regierung hat nach ihrer energiepolitischen Wende beschlossen, den Atomstrom innerhalb der nächsten zehn Jahre durch Strom aus Sonne, Wind* und Biomasse zu ersetzen und andere neue Technologien zu fördern. Zum Zeitpunkt der Erfindung waren wohl die Rahmenbedingungen für eine Nutzung ihres Verfahrens noch nicht gegeben.
Jürgen Nord: Die Erfindung war zu Beginn der 90ziger Jahre der Zeit voraus, den sie beinhaltet eine Methode, elektrische Energie effizient und vor allem energetisch neutral zu generieren. Durch den mechanischen Abrieb, den ein rollender Körper auf Straße, Schiene oder in einem Lager erzeugt, entstehen der Volkswirtschaft Milliardenverluste. Was wäre sinnvoller, als diesen Verlust in elektrische Energie umzuwandeln? Dazu benötigt man natürlich bestimmte technische Voraussetzungen wie ein Piezosystem, allgemein als elektro-mechanischer Wandler bezeichnet.
Wie arbeiten solche Wandler?
Nord: Die Erfindung beruht auf der Erzeugung elektrischer Energie im Bereich technischer, bewegter Rollkörper. Bei diesen entsteht* durch Rollreibung eine anelastische Deformation. Die hierbei auftretenden mechanischen Kräfte werden dann mittels elektro-mechanischer Wandler in elektrische Energie übergeführt. Dieser piezo-elektrische Effekt beruht einfach ausgedrückt auf der Elektronenverschiebung der Oberfläche des betreffenden Materials beispielsweise durch Druck, Temperatur, Dehnung oder ähnliche physikalisch-mechanische Einflüsse, durch die ein elektrischer Strom erzeugt wird. In unserem Beispiel ist es das Gewicht des Fahrzeuges, das die Straßenoberfläche entsprechend verformt. Dies reicht aus, um durch solche Wandler Strom zu erzeugen.
Was sagen sie hinsichtlich der Speicherproblematik?
Nord: Dies ist in der Tat nicht einfach. Bei der Erfindung werden hohe Spannungen erzeugt, Strom wird jedoch nur zu einem geringem Anteil. Folglich muss diese Spannung transformiert werden. Man muss hierfür ein gängiges Stromabnahmesystem anbringen, das die elektrische Energie über Transformatorsysteme einspeist und am Zielort wieder heruntertransformiert oder die Speicherung der elektrischer Energie erfolgt viaTransformatorsystem in Batterien.
Wie hoch ist der Wirkungsgrad solcher Systeme?
Nord: Der* Wirkungsgrad ergibt sich schon aus der Tatsache, dass ein bewegtes Fahrzeug bereits eine energetische Bilanz aufweist, das heißt notwendigerweise* mit Energie in Form von Kraftstoff oder Strom betrieben werden muss, egal ob mit oder ohne das System ausgerüstet. Es wird aber keine zusätzliche Energie benötigt, wenn das Verfahren zur Anwendung kommt. Es arbeitet also energetisch neutral mit hoher Effizienz.
Warum bestand seinerzeit kein Interesse an der Erfindung?
Nord: Bei uns werden die bereits bestehenden Energiesysteme gewöhnlich so lange genutzt, bis sich die Investitionen* amortisiert haben oder die Gewinnmaximierung erreicht ist. Die Atomenergie ist in hohem Maße staatlich gefördert worden, beziehungsweise wird es immer noch. Deshalb wird die Industrie auf ein zwischenzeitlich neu aufkommendes Verfahren gewöhnlich nicht reagieren. Erst eine Katastrophe wie in Japan rüttelt an den bestehenden Verhältnissen und regt zum Nachdenken an.
Wie konnten dann Solarenergie und Windkraft salonfähig und mit Zuschüssen bedacht werden?
Nord: Auch da existieren gewisse Kräfte in der Wirtschaft, die über ihre langjährige Lobbyarbeit Einfluss in Entscheidungen der Politik nehmen konnten. Letztendlich war der Auslöser für das teilweise Umdenken hierzulande aber die Inbetriebnahme einer riesigen Anzahl von Windrädern* im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien, die mittlerweile aber, aus welchen gründen auch immer, nicht mehr in Betrieb sind.
Derzeit schreibt die Bundesregierung energiepolitische Ziele fest, auch die Technologien,mit denen sie erreicht werden sollen. Bedeutet dies nicht schon jetzt eine Blockade zusätzlicher* Alternativen und Ideen?
Nord: Im Prinzip kann man diese Aussagen so deuten, dass vom Staat nur das gefördert wird, was die Industrie anbietet und vorgibt. Als Entwickler ist man in seiner Entscheidung frei, falls der Staat Fördermittel zuschießt. Nach der Katastrophe von Fukushima mit dem Wachrütteln auch der gegenwärtigen Regierung, werden sämtliche Parteien den Ausstieg aus der Atomkraft forcieren müssen. Dadurch ergeben sich durchaus Möglichkeiten, mit überzeugenden Argumenten auch die Aufmerksamkeit der politischen Entscheidungsträger zu wecken. In Israel ist dies schon längst geschehen, aber auch andere Länder zeigen bekanntlich schon lebhaftes Interesse am beschriebenen Verfahren, das ja bereits in Haifa seine Feuerprobe bestanden hat. Ich für meine Person wäre jederzeit bereit, mich und meine Arbeit auf den Prüfstand stellen und somit auch in Deutschland den Nachweis zu erbringen, dass mein System erfolgreich und zukunftsweisend arbeitet. Man kann nur darauf hoffen, dass eine andere Regierung kommt, die die weltweite Nutzung erkennt und den damit verknüpften wirtschaftlichen Effekt fördert. Es macht aber auch durchaus Sinn, wenn ein Unternehmen mit im Boot säße beziehungsweise gerade deshalb einsteigt, um ein bestimmtes System oder Verfahren unterstützend mit auf den Weg zu bringen. Etwas in großem Rahmen umzusetzen, wird immer zuerst einmal Geld kosten.
Warum tut sich die Wirtschaft so schwer mit unabhängigen Erfindern?
Als Einzelperson ist man immer Im Nachteil. Solche Verfahren sind nicht ganz billig zu haben. In der Praxis ist es daher gang und gäbe, lieber abzuwarten, bis der Patentschutz einer Erfindung abgelaufen ist, um sie nach Ablauf dieser Zeit frei für sich gewinnbringend zu nutzen. Im Falle einer vorzeitigen gewerblichen Nutzung ist es nicht nur schwer, den Beweis zu führen sondern man muss sich alleine auf weiter Flur, darüber im Klaren sein, dass man gegen große Konzerne finanziell hoffnungslos unterlegen ist und eine Millionenklage nicht durchsteht. Natürlich spielt auch die Eitelkeit der Konzerne eine nicht zu vernachlässigende Rolle, nach einer bahnbrechenden Neuheit den Ruhm dann ungeteilt für sich selbst in Anspruch nehmen zu wollen. Es wird stets mit harten Bandagen gekämpft. Nicht immer nur Chinesen beziehungsweise die Asiaten, betreiben Spionage und stehlen Patente. So etwas geschieht auch hier mit deutschen Erfindungen und ist nicht nur in Ausnahmefällen zutreffend. (da)