Lebensvoraussetzungen für außerirdisches Leben

Über (intelligente) Aliens und weitere außerirdische Lebensformen.
Oatmeal Man
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Lebensvoraussetzungen für außerirdisches Leben

Beitrag von Oatmeal Man »

Mir ist aufgefallen, dass in Sendungen oder Zeitschriften manchmal davon gesprochen wird, dass ein Planet geeignete Lebensbedingungen für Außerirdische hätte.

Aber woher weiß man denn, was die außerirdischen Lebewesen für Lebensbedingungen benötigen? Denn die Lebensbedingungen sind für irdisches Leben geeignet, was doch nichts heißen muss.

TBS-47
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Beitrag von TBS-47 »

Hhmmm...

Oatmeal Man hat geschrieben: ...Aber woher weiß man denn, was die außerirdischen Lebewesen für Lebensbedingungen benötigen?


...man nimmt zu recht an, dass zum Beispiel das Vorhandensein von Wasser zur Enstehung/Entwicklung von Leben nötig ist. - Wenn also Wasser vorhanden ist, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass sich Leben (egal in welcher Form) entwickeln kann.

Gruß, Euer Gunther

Pathfinder
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Beitrag von Pathfinder »

Ich bin da geteilter Meinung.

Nach unserem Kenntnisstand sind gewisse Elemente und Bedingungen notwendig, damit sich Leben entwickeln und ein Stoffwechsel überhaupt stattfinden kann. Zudem muss ein Planet genügend Schutz bieten. Eine Atmosphäre wird darum auch Bedinung sein, da sie Strahlen sowie Kleinstmetoriten abhält und für eine gleichmäßige Temperaturverteilung sorgt. Hinsichtlich der Temperatur wird man nicht weit außerhalb unserer auf der Erde gewohnten Temperaturen liegen können, weil diverse Elemente bei wesentlich niedrigeren oder höheren Temperaturen ganz ungünstig interagieren, denken wir nur mal an die winzige Spanne von 100 Grad Celsius bei der Wasser flüssig ist.

Aber was die notwendigen Elemente zur Entstehung von Leben betrifft, kann ich mir durchaus auch andere Szenarien als unsere auf Kohlenstoff basierende Entwicklung von Leben vorstellen. Die Entwicklung von außerirdischem Leben auf Siliziumbasis gilt unter einigen Wissenschaftlern inzwischen durchaus als möglich und damit verbunden ist auch das Vorhandensein von Wasser keine unmittelbare Bedingung mehr.

Ich vermute, die lebensnotwendigen Bedingungen werden auch woanders im Weltraum denen unserer Erde sehr ähnlich sein. Trotzdem sollte man offen sein und in alle Richtungen denken dürfen, so wie die Wissenschaftler mit ihrer Silizium-Theorie.

Megaman
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Beitrag von Megaman »

Ich glaube, dass Außerirdische keinen Sauerstoff benötigen um zu leben sondern ein anderes Gas benötigen. Es könnte auch noch Gase geben die, die Menschheit noch nicht kennt. Oder sie nehmen bestimmte Stoffe als Feststoff auf.

FWD
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Beitrag von FWD »

Wenn von Außerirdischen die Rede ist, können doch schon kleinste Bakterien gemeint sein. Und dort wo Wasser vorhanden ist, könnten theoretisch auch Bakterien existieren.

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angry man
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Lebensvoraussetzungen für außerirdisches Leben

Beitrag von angry man »

Die Voraussetzungen unter denen Leben überhaupt entstehen kann sind extrem schwierig. Wenn du überlegst auf welchen Planeten Leben überhaupt entstehen könnte und welche Bedingungen überhaupt erfüllt werden müßten damit höheres Leben entstehen kann lässt die Kandidaten in der näheren Umgebung schrumpfen wie einen Würfel Butter in der heissen Pfanne.

Der Planet muß in der bewohnbaren Zone um seinen Stern kreisen also nicht zu nah und nicht zu weit weg. Der Planet darf nicht zu groß sein. Bei zu hoher Schwerkraft kann sich kein höheres Leben entwickeln, höchstens Insekten. Bei zu kleinen Planeten kann die Schwerkraft die Atmosphäre nicht festhalten (siehe Mars) und Luft und Wasser verschwinden im All. Der Planet darf sich nicht zu schnell drehen (Stürme und zu kurze Tag, Nachtrhytmen) auch nicht zu langsam sonst wird er halbseitig geröstet. Er muss einen Eisenkern haben wegen dem Magnetfeld sonst wird das entstehende Leben von den Teilchen vom Sonnenwind zerstrahlt.

Es gibt so viele Bedingungen die erfüllt sein müssen damit Leben überhaupt erst entstehen kann. Wenn man mit all den Vorgaben losgeht nach Planeten zu suchen auf denen eventuell Leben sein könnte dann muß man sehr, sehr weit ins All gucken. In unserem nächsten Umkreis, also unserer Milchstrasse ist bis jetzt nicht ein Planet gefunden worden der all diese Erfordernisse erfüllt.

MfG angry man

retakal
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Beitrag von retakal »

Megaman hat geschrieben:Ich glaube, dass Außerirdische keinen Sauerstoff benötigen um zu leben sondern ein anderes Gas benötigen. Es könnte auch noch Gase geben die, die Menschheit noch nicht kennt. Oder sie nehmen bestimmte Stoffe als Feststoff auf.


Ich bin kein Chemiker, allerdings muss man sich von deinem Gedanken wohl verabschieden, denn wir kennen alle Elemente (und damit auch alle Gase).

Es fängt an mit Wasserstoff (1 Proton/Elektron) und hört bei über Elementen über 100 Protonen auf - allerdings ist Blei (82) das letzte stabile Atom, alles andere ist radioaktiv, sprich es zerfällt. Logisch, dass zerfallende Atome keine Möglichkeit bieten, damit sich daraus was entwickelt (Entwicklung setzt nämlich Stabilität voraus). Es ist zwar durchaus möglich, dass irgendwo im Universum Elemente mit 10000 Protonen vorhanden sind, aber aus denen kann sich kein Leben entwickeln. Kleinere als Wasserstoff gibts allerdings nicht. Auch nicht in den Weiten des Universums...

Quinix
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Beitrag von Quinix »

ich würde meinen das sauerstoff eine grosse rolle spielt für zumindest hochentwickeltes leben. und ohne eine gewisse menge an wasser ist sauerstoff doch nicht möglich. aber warum sauerstoff und hochentwickelt ?

die möglichkeit feuer zu nutzen und sich daran zu bedienen scheint eine unausweichlicher faktor zu sein in der enstehung zivilisierter welten. ohne wird das nichts. und wenn wasser vorhanden ist, können sich, vorrausgesetzt andere chemische stoffe sind vorhanden und das klima ist günstig, leben entwickeln.

gruss,
quinix

retakal
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Beitrag von retakal »

Es gibt ja immer diesen Kohlenstoff-Chauvinismus, sprich dass das Leben auf Kohlenstoff basiert und somit auch (flüssiges) Wasser und Sauerstoff benötigt.

Es ist aber ebenso denkbar, dass es im Universum Leben gibt, welches z.B. auf Silizium basiert.

Quinix
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Beitrag von Quinix »

retakal hat geschrieben:Es gibt ja immer diesen Kohlenstoff-Chauvinismus, sprich dass das Leben auf Kohlenstoff basiert und somit auch (flüssiges) Wasser und Sauerstoff benötigt.

Es ist aber ebenso denkbar, dass es im Universum Leben gibt, welches z.B. auf Silizium basiert.


tja, chemisch und biologisch gesehen , als auch praktisch, sind dem aber dennoch grenzen gesetzt.

um einen beweglichen körper zu haben ist ist ein gewisses mass an flüssiger komponennte erforderlich, und wir wissen doch alle dass alles was mit flüssig und beweglich zu tun hat eben doch einen gewissen anteil an h2o enthalten muss. ob sich da silizium anbietet ist auch fraglich, obwohl das nach kohlenstoff der einzige stoff ist der noch in frage kommen könnte. wobei, kennen wir wirklich alle stoffe und elemente ? gibts da doch mehr als uns bekannt ? ist der umstand das es auch sonnensysteme mit 2 sonnen gibt der faktor für das enstehen komplexere elemente ? und wie schauts mit der schwerkraft aus? diese ist mit sicherheit ein entscheidender faktor bei der enstehung von leben und etwaigen elementen...

blöd nur das es den stoff "seltene erden" gibt, also kalk usw. , welcher allen elementen trotz. nicht wasserlösslich, unbrennbar und so weiter. wie man weiss ist in der hiesigen galaxis alles lnksdrehend, elemtar, und man weiss gesichert das es da draussen im all auch rechtsdrehende systeme gibt. also wieder ein faktor der sicher im detail für entsprechende entwicklungen von leben verantwortlich ist. IMHO, wenn da anstatt kohlenstoff und h2o etwas mit silizium als hauptanteil in der "biologie" zum tragen käme, so müssten dann diese wesen einen ganz anderen stoffwchsel haben, und ihre nerven würden eher mit höheren strömen laufen als wie bei uns. in unseren körpern fliesst ja bekanntlich niedervolt strom.

ich bin der meinung das wir alles vor augen haben , in der uns bekannten biologischen welt, was es auch andernorts geben wird. trotzdem bin ich der felsenfesten überzeugung das wasser ansich eine grundvorraussetzung ist für leben.

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Drake
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Leben nur mit Wasser?

Beitrag von Drake »

Das Konzept des Lebens geht davon aus, dass es nur dort möglich ist wo es flüssiges Wasser gibt. Der Grund dafür ist einfach,es besitzt eine Reihe von Eigenschaften für eine anzahl wichtiger biologischer aufgaben. ;)

Da wären mal ---) Ist Füllstoff für biologische Hohlräume, ist ein Lösungsmittel (überführt andere Stoffe v. starren Festkörpern oder flüchtigen Gasen in einen locker gebundenen Zustand zu Teilchen die chemisch reagieren), als Transportmedium, nimmt selbst an vielen biochemischen Reaktionen teil und dank einer hohen spezifischen Wärme kapazität gleicht es Temperaturschwankungen aus...

Natürlich sind andere Stoffe auch dazu in der Lage wie Ammoniak, die Lebensformen auf dieser Basis hätten sicher eine ganz andere biochemie und wären somit wirklich außerirdisch. :rolleyes:

g Drake

Ps wer rechtchreibfehler findet kann sie behalten.

Digital Pulse
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Beitrag von Digital Pulse »

Die Voraussetzungen unter denen Leben überhaupt entstehen kann sind extrem schwierig. Wenn du überlegst auf welchen Planeten Leben überhaupt entstehen könnte und welche Bedingungen überhaupt erfüllt werden müßten damit höheres Leben entstehen kann lässt die Kandidaten in der näheren Umgebung schrumpfen wie einen Würfel Butter in der heissen Pfanne.


Das die Bedingungen recht schwierig sind, da stimme ich absolut mit überein.
Aber denkt mal nach wo wir alles in unserem Sonnensystem bereits Wasser gefunden haben... das ist zwar meistens nicht flüssig aber immerhin.
Wer sagt denn das dass Wasser schon immer gefrohren war?
Eventuell finden sich ja auch dort eingeschlossene Einzeller oder etwas weiterentwickelte Lebewesen.
Also wenn es hier nur um Wasser gehen soll, so könnten wir uns ja im Universum kaum retten vor der Anzahl an Spezies...
Da das allerdings leider nicht das einzige Kriterium ist, wird die Butter-Pfanne dann doch schon etwas wärmer ;)
Aber wieso denken immer alle an Planeten?
Es gibt doch auch genügend Monde... und da denke ich speziell an Europa.
Komplett mit Eis bedeckt. Risse lassen vermuten das sich unter dem Eis auch flüssiges Wasser befindet durch das sich die Eismassen bewegen können.
Wie war das? Flüssiges Wasser = Leben? Könnte ja möglich sein das da en paar Fische schwimmen

mfg Digital Pulse

retakal
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Beitrag von retakal »

Digital Pulse hat geschrieben:Es gibt doch auch genügend Monde... und da denke ich speziell an Europa.
Komplett mit Eis bedeckt. Risse lassen vermuten das sich unter dem Eis auch flüssiges Wasser befindet durch das sich die Eismassen bewegen können.
Wie war das? Flüssiges Wasser = Leben? Könnte ja möglich sein das da en paar Fische schwimmen

mfg Digital Pulse


Das Stimmt - aber die Eisdecke soll 90km dick sein. Wie kommen wir dadurch?

Shero
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Beitrag von Shero »

3 wichte kriterien für leben:

1. flüssiges wasser

2. eine gewisse temperaturspanne (is klar oder? wenn zu klat, wird das wasser zu eis, wenn zu warm, verdampft es. selbiges gilt für viele anderen verbindungen ausser wasser. daher muss sich die temperatur in einem gewissen rahmen bewegen und auch nicht von der tag- zur nachtgrenze eines planeten um z.b. 100 C schwnaken)

3. eine bestimmte planetengrösse und sonneneinstrahlung
(wenn die schwerkraft zu hoch ist, zerdrückt sich ein körper am eigenen gewicht, ist sie zu gering, kann sich kleine atmosphäre bilden. bei der sonnenstrahlung bin ich mir nicht ganz sicher ob das pflicht ist, würde aber auch sinn machen, da biologische lebensformen von irgendwo energie beziehen müssen)

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masterchief
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Beitrag von masterchief »

Es kommt auch darauf an, um welche art Außerirdische es sich handelt.

Sind dies Mikroben? Dann halten sie auch extremere Bedingungen aus und können leben.

Überzeugt bin ich auch davon: Desto grösser, die Körper, von außerirdischen sind, desto mehr, braucht der Körper Energie. (Dinos z.B.)
Das heisst, für mich, der jeweilige Organismus passt sich den klimatischen Bedingungen an. (Evolution)
Weiters ist für mich Wasser nicht = Wasser, ob dreckig, destiliert, radioaktiv, gefroren, verdampft, unterirdisch. :confused:

mfg

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Drake
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Beitrag von Drake »

retakal hat geschrieben:Das Stimmt - aber die Eisdecke soll 90km dick sein. Wie kommen wir dadurch?


Die Antwort wäre wie erforschen wir einen Ozean auf Europa, ohne in ihn einzudringen? Ausserdem ist der Eispanzer laut den letzten Messungen nur "10" km dick und der "Ozean" 100 km tief. Nur so nebenbei Europa wurde in der Kategorie 4 eingestuft das ist die höchste Schutzstufe für fremde Himmelskörper. Das heisst jedes Risiko unbeabsichtigt fremde (Erdmikroorganismen) oder Biomoleküle einzuschleppen, die bestenfalls die Messergebnisse verfälschen oder aber ein bestehendes Ökosystem zerstören sind zu vermeiden. Also nix grosser Bohrer oder ähnliches sonst haben wir nicht nur die Erde sondern auch gleich einen ihrer kleinen Couins auf dem Gewissen. :rolleyes:

mfg Drake

Gelko
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Beitrag von Gelko »

@angry man
Nach den neuesten Astronomieberichten müssen wir nur 13 Lichtjahre nach Gliese581 gucken.Auch die Annahme das um Doppelsterne keine Planeten kreisen hat sich erledigt,das wird in älteren Berechnungen gerne aus der Drake Gleichung rausgerecjnet. Bis zum nächsten Doppelstern Alpha Centauri sind es etwa 4,5 Lichtjahre.Kann also alles noch sehr spannend werden ,insbesondere wenn Spektalanalysen von Planetenatmosphären möglich sind

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Dargast
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Beitrag von Dargast »

Da h gleich weiter muss, wollte ich mich nur kurz zu Wort melden, des Risikos bewusst, dass ihr diesen Beitrag in ähnlicher Form schon mal irgendwo gelesen habt.

Wie wäre es mit Lebewesen auf Ammoniak-Basis ?
Solch ein Lebewesen müsste in einer Eiswelt leben, da Ammoniak nur bei Minustemparaturen von 30 bis 80 Grad flüssig bleibt.
Ammoniak und Wasser sind sich so gesehen ziemlich ähnlich.
Beide Stoffe können Biomoleküle gut lösen, und das chemische Grundgerüst des Lebens - Zucker, Eiweis, Fette ; - dürfte erhalten bleiben.
Zudem kommt Ammoniak im Universum häufig vor.
Es gibt zwar Probleme, die Mutter Natur lösen müsste, wenn sie gedenkt, ein solches Geschöpf zu erfinden.
Ammoniak besitzt einen relativ hohen pH-Wert, der die Fette viel zu rasch spaltet. Zur Folge lösen sich die beiden Stränge der als Doppelstrang vorliegenden DNS voneinander. Niiiiicht gut.

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Credo
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Beitrag von Credo »

Dargast hat geschrieben:Wie wäre es mit Lebewesen auf Ammoniak-Basis ?
Solch ein Lebewesen müsste in einer Eiswelt leben, da Ammoniak nur bei Minustemparaturen von 30 bis 80 Grad flüssig bleibt.
Ammoniak und Wasser sind sich so gesehen ziemlich ähnlich.
Beide Stoffe können Biomoleküle gut lösen, und das chemische Grundgerüst des Lebens - Zucker, Eiweis, Fette ; - dürfte erhalten bleiben.
Zudem kommt Ammoniak im Universum häufig vor.
Es gibt zwar Probleme, die Mutter Natur lösen müsste, wenn sie gedenkt, ein solches Geschöpf zu erfinden.
Ammoniak besitzt einen relativ hohen pH-Wert, der die Fette viel zu rasch spaltet. Zur Folge lösen sich die beiden Stränge der als Doppelstrang vorliegenden DNS voneinander. Niiiiicht gut.


Kein schlechter Ansatz und durchaus einen Gedanken wert. Allerdings dürften da noch einige weitere Probleme auftauchen, wenn man den Gedanken konsequent weiterführt. z.B.:

a) Mit 50° Unterschied zwischen Schmelz- und Siedepunkt ist der Temperaturbereich für flüssiges Ammoniak gerademal halb so gross wie für flüssiges Wasser. Temperaturschwankungen fielen daher schwerer ins Gewicht.

b) Das Temperaturoptimum der meisten Lebewesen dürfte nochmal um einiges kleiner sein und die Körpertemperatur müsste wohl auf jedenfall bei den meisten Organismen im Minus(Celsius)bereich liegen.
Dadurch wird es fraglich, ob man Zucker, Proteine und Fette wirklich weiterhin vorraussetzen könnte, denn bei deren Verbrennung oder Kondensation (bzw. Spaltung oder Aneinanderkettung) entstehen irgendwann fast zwangsläufig H2O Moleküle. Zusammen mit der tiefen Körpertemperatur könnte das dem Stoffwechsel einige Probleme bereiten.

c) Bei solch tiefen Temperaturen ist weniger freie Energie zur Umsetzung vorhanden, was allerdings wohl nicht wirklich ein absolutes Hindernis wäre, die Tierchen und Pflänzchen wären wahrscheinlich einfach viel weniger vital im Vergleich zu irdischen Massstäben.

Soweit meine erste Einschätzung. Kann mich aber auch irren.

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SKY
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Beitrag von SKY »

Alles schön und gut aber...

Ihr geht davon aus wie der Planet "heute" ist...
Das ist falsch!
Planeten machen eine große Reise bevor diese zu dem werden was sie heute sind...sehe Erde!
Als hier Leben entstanden ist galten nicht die Klima und Luft Bedingungen von heute...
Und wir hatten ja später auch Eiszeiten und Naturkatastrophen...aber da das Leben schon da war musste es sich nur anpassen...

Also das Thema "Leben auf andere Planeten" immer mit der Vorgeschichte des Planeten beschreiben...

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Credo
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Beitrag von Credo »

SKY hat geschrieben:Alles schön und gut aber...

Ihr geht davon aus wie der Planet "heute" ist...
Das ist falsch!
Planeten machen eine große Reise bevor diese zu dem werden was sie heute sind...sehe Erde!
Als hier Leben entstanden ist galten nicht die Klima und Luft Bedingungen von heute...
Und wir hatten ja später auch Eiszeiten und Naturkatastrophen...aber da das Leben schon da war musste es sich nur anpassen...

Also das Thema "Leben auf andere Planeten" immer mit der Vorgeschichte des Planeten beschreiben...


Verstehe nicht ganz, was du meinst..? Es ging ja nicht um irgendeinen Planeten und dessen Bedingungen sondern direkt um Eigenschaften von Molekülen und die Umsetzung sowie Speicherung von Energie.

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SKY
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Beitrag von SKY »

Planeten entstehen und entwickeln sich, wenn ein Planet heute nicht mehr bewohnbar ist muss nicht heißen das er immer unbewohnt war...

Vielleicht hatte ein Planet früher eine Atmosphäre die gut genug war um Leben hervor zu bringen...
Irgendwann ging der Planet unter aber die Wesen könnten diesen verlassen und Kolonien bauen oder Raumstationen (oder beides)...

Vielleicht haben sie auch diese Idee die wir hier auf der Erde schon als Theorie haben "Planeten Umformung"...

Vielleicht können die Sauerstoff künstlich herstellen...

Vielleicht leben die Unterirdisch...

Es gibt so viele Möglichkeiten einen Planeten bewohnbar zu machen...und das nur für "unseren Stand der Technik"...

amigooo
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Beitrag von amigooo »

Man könnte auch den Mars rein theoretisch bewohnbar machen. Ich habe viele Experten gehört die gemeint haben, dass es auch bei dem heutigen Stand der Technik kein Problem wäre.

Es wäre natürlich ein sehr sehr komplexes Unterfangen welches ca. 2000 Jahre dauern würden. Vielleicht sogar länger.

Gelko
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Beitrag von Gelko »

Es gibt da den schönen Begriff "terraforming". Wenn Du das googelst,irgendwo steht da sogar,wie genau man das anstellen könnte theoretisch.

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Mundikuss
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Beitrag von Mundikuss »

Gelko hat geschrieben:Es gibt da den schönen Begriff "terraforming". Wenn Du das googelst,irgendwo steht da sogar,wie genau man das anstellen könnte theoretisch.


Hi!


Ich mein das war der zweite oder dritte Teil von star trek. Auf der Suche nach Mr. Spock ?
Auf jedem Fall war es ein Begriff aus dem Film damals " Terraforming" , was sie auch im Film taten, meine ich. :confused: oder?

CohlJohns müsste das eigentlich wissen

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SKY
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Beitrag von SKY »

Mundikuss hat geschrieben:Hi!


Ich mein das war der zweite oder dritte Teil von star trek. Auf der Suche nach Mr. Spock ?
Auf jedem Fall war es ein Begriff aus dem Film damals " Terraforming" , was sie auch im Film taten, meine ich. :confused: oder?

CohlJohns müsste das eigentlich wissen


2 Teil glaube ich...aber nicht "auf der Suche nach Mr. Spock
The wrath of Khan war der Titel. Und die Methode hieß Genesis.

Ja es war das Thema aber es wurde im Zeitraffer gezeigt...es braucht viel länger als im Film...

Gelko
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Beitrag von Gelko »

Die der Urerde ähnlichste Welt kreist um einen Gasriesen
Der Mond Titan um Saturn. 10 Prozent der entdeckten Gasriesen (teils Überjupiter) befinden sich in habitabler Zone. Theoretisch wären erdgrosse Gesteinsmonde mit Atmosphäre möglich (Pandora aus Avatar lässt grüßen). Wen es weiter interessiert:
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/08092009121951.shtml

Und kurz nochmal zum terraforming Mars und Venus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Terraforming

Und früher einmal ein Drittel der Marsoberfläche von einem Ozean bedeckt?
http://www.stern.de/wissen/kosmos/wasser-auf-dem-mars-ur-ozean-bedeckte-ein-drittel-der-oberflaeche-1573907.html
guckst Du,was : )

Gelko
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Beitrag von Gelko »

Ach so , apropos Leben auf Monde um Gasriesen ,da war doch noch der Titan:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,698796,00.html

Wird somit auch schon diskutiert,das da was sein k ö n n t e.

K ö n n t e. Verdammt erfinderisch sein ,das Leben

Gelko
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Beitrag von Gelko »

Auch in fremden Galaxien gibt es Planeten
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/astronomie/astronomie-fremder-planet-in-unserer-galaxie-entdeckt_aid_573434.html

Aber wir sind ganz sicher die einzigen hier im Kosmos ganz großes Indianerehrenwort

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Credo
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Beitrag von Credo »

Gelko hat geschrieben:Aber wir sind ganz sicher die einzigen hier im Kosmos ganz großes Indianerehrenwort


Sagt ja eigentlich sonst keiner.
Dass es auch in anderen Galaxien Planeten gibt, ist ja nicht wirklich eine überraschende Erkenntnis. Überraschend wär's eher, wenn's nicht so wäre.
Dass zudem Monde wie Titan und Europa und vermutlich noch viele andere Monde vielversprechende Kandidaten wären, ist auch nicht unbedingt brandneu.
Vielleicht führt man aber mal anständige Grabungen auf dem Mars durch und stösst dabei auf Einzeller oder Vergleichbares, welche nachweislich nicht von der Erde her eingeschleppt wurden.
Dann werd ich mich drüber freuen und jedem gratulieren, der es doch eigentlich "schon immer gewusst" hatte, Pfadfinderehrenwort.

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