Roter Regen in Indien mit Mikroben ohne DNA

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Roswell
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Roter Regen in Indien mit Mikroben ohne DNA

Beitrag von Roswell »

Hallo!

Habt ich schon von dem roten Regen über Indien gehört? Das muss vor paar Jahren gewesen sein und in dem rötlichen Regen sind angeblich seltsame Mikroben ohne DNA nachgewiesen worden.

Darüber habe ich mal irgendwo gelesen aber das hatte mich damals nicht sonderlich interessiert, weil ich nicht wusste, was daran so besonders sein soll. Aber wenn das stimmt, wäre das allerdings eine wissenschaftliche Sensation, denn bislang verfügt jedes bekannte Lebenwesen über eine DNA.

Weiß jemand mehr darüber? Könnten diese Mikroben vielleicht aus dem All kommen, z.B. als blinge Passagiere eines Meteoriten oder so?

TBS-47
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Beitrag von TBS-47 »

Hallo,

davon habe ich zwar noch nichts gehört, habe aber diese Links gefunden:

http://paranews.alien.de/blog/more.php?ID=48

http://www.fgk.org/2007/?p=750

http://blog.taragana.com/index.php/archive/blood-red-rain-in-kerala-of-extraterrestrial-origin/de/

Ich hoffe, dass hilft Dir weiter.

Gruß, Euer Gunther

Roswell
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Beitrag von Roswell »

Danke, die Links haben mir sogar sehr geholfen, denn sie beschreiben genau den Vorfall, den ich meinte.

Hier mal ein Textauszug...

Am 04. April 2006 berichtete erstmals das Fachjournal "Astrophysics and Space Science" über das Phänomen des Roten Regens in Kerala und seinem möglichen extraterestrischen Ursprungs. Kerala liegt an der südwestlichen Spitze von Indien an der Küste von Malabar. Untersuchungen dieser Regenwasserproben zeigen nun erstaunliche Ergebnisse.

Von Juli bis September 2001 dauerte das seltsame Ereignis des roten Regens über Kerala an. Anwohner berichteten, dass sie einen lauten Knall hörten, bevor der rote Regen erstmals fiel, der besonders helle und weiße Textilien verfärbte. Nachdem Prof. Dr. Godfrey Louis von der Mahatma Gandhi Universität davon hörte, sammelte er Proben des Regenwassers in mehreren Reagenzgläsern und untersuchte sie unter einem Mikoskop.

In einem aus dem Jahre 2006 geführten Interview mit der Journalistin Linda Moulton Howe berichtete Dr. Louis, dass er durch die rostig rote Farbe der Strukturen ziemlich beeindruckt war, als er sie zum ersten Mal in vergrösserter Form sah, die wie organische Zellen aussahen, mit einer Grösse von 10 Mikrons, also etwas grösser wie menschliche Blutzellen mit 7 Mikrons.

Einige Monate lang experimentierte Dr. Louis mit unterschiedlichen Temperaturen, um die Reaktion der Zellen zu untersuchen. Bei steigenden Temperaturen erhöhte sich auch die Aktivität der Zellen. Bei Temperaturen von bis zu 300 Grad Celsius erhöhte er auch den Druck auf bis zu 300 Pfund pro Quadratzentimeter. Im Normalfall würden lebende Zellen unter solchen Verhältnissen absterben. Nicht jedoch die zellartigen Strukturen im Regenwasser, das über Kerala niederging. Sie produzierten dabei sogar im Inneren kleinere Zellen, die zunächst farblos waren. Nachdem die farblosen Tochterzellen in der Mutterzelle wuchsen, verfärbten sich ihre Zellwände ebenfalls rot und durchdringten die Wand der Mutterzelle nach aussen. Hierbei handelt es sich offenbar um einen Prozess der Reproduktion.

Nach Auffassung einiger Biologen könnte es sich beim Vorgang der roten Regenzellen um eine Form von Hefezellen handeln, da auch Hefezellen sich vermehren können. Hefezellen jedoch haben eine DNA, wie alle bekannten biologischen Zellen, die sich vermehren können. Aber bei den Zellen aus dem untersuchten Regenwasser konnte Dr. Louis keine DNA vorfinden.

Dr. Louis schickte die Proben des roten Regenwassers an weitere Wissenschaftler der Cornell Universität in den USA für isotopische Untersuchungen des elementaren Aufbaus der Zellen. Die Bestandteile, die bei den Proben gefunden werden konnten, sind Wasserstoff, Silizium, Sauerstoff, Kohlenstoff und Aluminium. Phosphorige Säuren, wie sie in irdischen Zellen vorkommen, konnten jedoch nicht gefunden werden. Auch an die von Prof. Emeritus und Chandra Wickramasinghe geleitete “Cardiff University Centre for Astrobiology” in Wales schickte Dr. Louis einige Proben des roten Regenwassers. Aber auch dort konnten von den Proben keine DNA gefunden werden.

Dr. Louis verliess die Mahatma Ghandi Universität, um eine Professur in der Physik an der Cochin Universität der Wissenschaft und Technologie in Kochi, Kerala in Indien zu machen. Die Journalistin Linda Moulton Howe sprach vor kurzem erneut mit Dr. Louis über seine weiterführenden Forschungen des roten Regens. Er hofft, dass er weitere Ergebnisse in den nächsten Monaten veröffentlichen kann. Sie erfuhr dabei zur Überraschung, dass es sogar insgesamt drei Ereignisse des mysteriösen roten Regen in Indien gegeben hat (2001, 2006 und 2007). Bei allen eingesammelten Proben, auch von den zwei neueren Ereignissen hatte er die Experimente wie oben aufgeführt, wiederholt, mit den gleichen Ergebnissen.

Eine Erklärung für die mysteriösen Zellen des roten Regens gibt es bis heute nicht. Es wird angenommen, dass der Ursprung der unbekannten Zellen nicht irdischer Herkunft ist und in Kometentrümmern liegen könnte. Ebenso rätselhaft ist es, warum der rote Regen bisher nur im südindischen Staat Kerala niederging.


Original-Quelle und Fotos:
http://www.earthfiles.com/news.php?ID=1337tegory=Environment

Was mich dabei am meisten erstaunt, ist, dass es bis dato immernoch keine Erklärung für den roten Regen über Indien zu geben scheint und die Möglichkeit eines außerirdischen Ursprungs der gefunden Mikroben noch nicht widerlegt werden konnte.

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Zyklon
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Beitrag von Zyklon »

Haben sich europäische Wissenschaftler eigentlich schon dazu geäußert oder Proben untersucht? Würde mich mal interessieren, was da rauskam.

Es passierte schließlich schon einige male, dass fernöstliche Forscher mit gefakten Entdeckungen auf sich aufmerksam gemacht hatten.

Ex Trixi Slot
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Neues vom roten Regen

Beitrag von Ex Trixi Slot »

Bin beim stöbern in der Mottenkiste auf dieses, wie ich finde, interessante Thema gestoßen.
Nachdem ich ein bisschen rumgesucht habe, bin ich auf* Kopp online* gestoßen in welchem ein Artikel von Andreas von Relyi eingestellt ist. Der ist vom 8.9.10 ,also recht aktuell und wen es interessiert kann ja mal schaun.(muß zu meiner Schande gestehen das ich das mit dem verlinken nicht kann) :o Wie seriös das ganze ist weiß ich auch nicht, der Verlag ist beim ein oder anderen ja ein wenig umstritten.
Bin gespannt ob Der Regen wirklich von einer Kometenexplosion herrühren könnte und was das für merkwürdige Zellen ohne DNA sein sollen. Blöde Frage:" muß eine Zelle zwangsläufig eine DNA haben? :confused:
Vielleicht hat von euch jemand noch andere Quellen.

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Credo
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Beitrag von Credo »

Trixi Slot hat geschrieben:Bin gespannt ob Der Regen wirklich von einer Kometenexplosion herrühren könnte und was das für merkwürdige Zellen ohne DNA sein sollen. Blöde Frage:" muß eine Zelle zwangsläufig eine DNA haben?


Bakterien, Pilze, Pflanzen und Tiere haben grundsätlich alle eine DNA.
Bei den Viren allerdings gibt es welche mit DNA (Desoxyribonukleinsäure), aber auch solche ohne DNA, dafür aber mit RNA (Ribonukleinsäure). Allerdings sind Viren nicht zu einem eigenem Stoffwechsel fähig und gelten daher eigentlich nicht als Mikroben.

Die Infos, die ich bisher dazu gesehen habe, sind recht ungenau. So heisst es lediglich, man habe keine DNA gefunden, aber über andere Zellbestandteile oder ob womöglich RNA vorhanden ist, wird nichts gesagt. Das wäre aber äusserst wichtig, um es besser beurteilen zu können.
Interessant jedoch ist, dass die Zellen ihr Optimum offensichtlich bei sehr hohen Temperaturen und Druckverhältnissen habe. Das klingt fast eher nach einem vulkanischen Ursprung und wäre wohl eher ungewöhnlich für Kometen oder Asteroiden.
Aber eben, da müsste man wennschon einiges mehr über die Zellbestandteile wissen.

Ex Trixi Slot
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Beitrag von Ex Trixi Slot »

Credo hat geschrieben:Interessant jedoch ist, dass die Zellen ihr Optimum offensichtlich bei sehr hohen Temperaturen und Druckverhältnissen habe. Das klingt fast eher nach einem vulkanischen Ursprung und wäre wohl eher ungewöhnlich für Kometen oder Asteroiden.


Da ist was dran, und wenn ich mir so überlege unter welchen Bedingungen in b.z.w. an so genannten hydrothermalen Schloten der Tiefsee, Leben entstanden ist und überlebt, wundert mich nichts mehr. In dieser Giftbrühe unter unglaublichen Temperaturen, unter extrem hohem Druck und völliger Finsternis. Nun, möglicherweise wird da ja was über Vulkanausbrüche aus dem Erdinneren ausgespuckt, was unsere Forscher noch nicht kennen.
Das es Leben unter solchen Bedingungen geben kann hat man ja bis Dato auch nicht vermutet. Mal davon abgesehen das gerade die Tiefsee fast unerforscht ist.
Aber was genau an diesen Zellen welche scheinbar keine DNA haben und die unter hohem Druck u. Temperatur ihr Optimum haben so anders ist verstehe ich auch nicht.

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