Wieder mal hatten sich Esoteriker zugetraut, ihre PSI-Fähigkeit, von denen sie überzeugt sind/waren, unter reproduzierbaren Bedingungen vorzuführen. Indes - es war mal wieder nichts. Wie immer versagten die Wundermänner.
Ich zitiere mal aus fb:
Unser Kandidat hat 13 Mal versucht, mithilfe eines Pendels ein Bio-Ei von neun konventionellen Bodenhaltungs-Eiern zu unterscheiden. Und es kein Mal geschafft. Daraufhin entschuldigte er sich bei der anwesenden Presse dafür, dass er ihre Erwartungen enttäuscht hat. ... Unser nächster Kandidat möchte mit einer Wünschelrute ermitteln, welche unserer drei Kabel Strom führen. ... Unser Kandidat wollte mithilfe einer Wünschelrute 1) erkennen, ob ein Kabel Strom führt 2) erkennen, ob in einem abgedeckten Eimer ein Stück Eisen ist.
40 Treffer in 50 Versuchen hätten der GWUP als Nachweis seiner Fähigkeiten gereicht - doch er lag mit 24 bzw. 27 Treffern innerhalb der statistischen Erwartung.
Beeindruckt hat ihn das allerdings wenig - im Gegensatz zu unserem ersten Kandidaten, der nach dem Test sehr nachdenklich schien.
... Diesmal gab es vier Teilnehmer, die von sich überzeugt sind, paranormale Fähigkeiten zu besitzen, und diese bei einem kontrollierten Experiment auch unter Beweis stellen zu können.
Allein diese Bereitschaft zur wissenschaftlichen Überprüfung verdient Respekt.
Wirklich funktioniert hat der Nachweis indes bei keinem. ...
Am 4. März 2013 hat die GWUP die einzigen beiden deutschen Bewerber um die 1-Million-Euro-Prämie, die die belgische Skeptikerorganisation SKEPP für den Nachweis paranormaler Fähigkeiten ausgeschrieben hat, getestet.
Der Bericht ist nachzulesen hier: http://blog.gwup.net/2013/03/07/1-million-euro-test-gescheitert/
...Beworben hatte sich als erster ...G., der mithilfe einer selbstgebastelten Doppelrute aus Draht ein Handy im Stand-by-Modus muten wollte. ... Bei insgesamt 13 Durchgängen mussten die Bewerber mindestens sieben Treffer erzielen, um zum Haupttest nach Belgien zu dürfen. Der Kandidat hatte ... vier Treffer.
...unser zweiter Kandidat, bezeichnete sich als Medium und Heiler. Er sei „spirituell geführt“ und könne dies nutzen, um „jedes von der Industrie oder der Natur erzeugte Produkt auf seine Reinheit, Verträglichkeit oder Schadstoffbelastung“ hin zu prüfen ... einigten wir uns darauf, für den Test ein Stück Apfel mit einem Insektengift zu besprühen. Dieses ... kam in ein kleines Marmeladenglas mit Schraubverschluss... Anschließend wurde das Gläschen mit einem Pappschächtelchen abgedeckt. Die anderen neun Schächtelchen blieben leer. Das statistische Testverfahren war dasselbe wie beim ersten Kandidaten, d.h. 1-aus-10 in 13 Durchgängen. ... K. erzielte anstelle der erwarteten 13 Treffer nur einen einzigen.
Über das Ergebnis war er sichtlich schockiert und kündigte an, seine Tätigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls einzustellen. Wie K. jedoch inzwischen einer ebenfalls anwesenden Radiojournalistin mitteilte, hat ihm seine spirituelle Führung erlaubt, weiterzumachen.
ROFL. Gut das seine "spirituelle Führung" ihm erlaubt sich weiter zum Trottel zu machen. Man sollte bei der Vorführung von Idioten doch bitte nächstes mal ne Webcam einrichten.
Aber bei 13 Durchgängen mind. 7 Treffer erzielen... ist doch auch scheiße. Wenn dann 13 Durchgänge, 12 Treffer. Ein mal sei es der spirituellen Kraft gegönnt ne Pause zu machen...
Von fünf Bewerbern konnten wir leider nur drei testen, denn zwei hatten kurzfristig abgesagt. ... erreichte (Kandidat 1) 30 Treffer, was durchaus im Zufallsbereich liegt. Von Placebo-Effekten abgesehen ist seine Energiewelle also als wirkungslos anzusehen. ... erzielte (Kandidat 2) keinen einzigen Treffer ... erzielte (Kandidat 3) keinen einzigen Treffer. Wie üblich konnte sich keiner unserer Kandidaten zu der Erkenntnis durchringen, bei ihrer paranormalen Fähigkeit einer Selbsttäuschung erlegen zu sein.