Steinplatten im Hochland von Bolivien

Über außerirdische Besucher in der frühen Menschheitsgeschichte.
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grom
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Steinplatten im Hochland von Bolivien

Beitrag von grom »

Wie wurden diese riesigen Dioritplatten im Hochland Boliviens verarbeitet und wofür haben die Indianer sowas gebraucht?

Falls sie es selbst hergestellt haben.

Motte
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Beitrag von Motte »

Ahnliche Platten, bzw. Felsblöcke gibt es ebenfalls weltweit. Die Wissenschaft versucht es mit Megalithenkulturen zu erklären, die die einzelnen Blöcke mit enormem Personal- und Zeitaufwand von Hand bearbeitet und transportiert haben und mittels Anwendung von Rollen und Hebeln ist der Transport schwerer Lasten nicht unmöglich.

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Zyklon
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Faktor Zeit

Beitrag von Zyklon »

Sicherlich stellen wir uns heute die Frage, wie diese mehrere Hundert Tonnen schweren Platten an einem Stück aus einem Felsen gehauen, völlig plan poliert und kilometerweit an eine andere Stelle transportiert wurden. Und das alles ohne Maschinen und mit Werkzeugen die unsere Ansicht nach weicher waren als das bearbeitete Material.

Sicherlich kannten sie keine hydraulischen Maschinen aber mechanische Hilfen, wie die Hebelwirkung, Baumstämme als Rollen, etc. waren sicherlich auch damals schon bekannt.

Und wie schon gesagt wurde, darf man ebenfalls nicht außer Acht lassen, dass die früheren Kulturen sehr viel Zeit hatten. Mehrere Hundert Jahre Bauzeit waren für Bauwerke dieser Art trotz reichlich Manpower sicherlich die Regel.

Pathfinder
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Steinplatten im Hochland von Bolivien

Beitrag von Pathfinder »

Ich sehe es genauso. Wir unterschätzen heute einfach den Faktor Zeit, weil wir sie kaum noch haben.

Ohne Säge oder Axt würde heute jeder daran scheitern, einen ausgewachsenen Baum zu fällen. Doch mit ausreichend Zeit würden wir das sogar mit unseren Zähnen oder Fingernägeln schaffen. Wie gesagt, heute kommt uns das gar nicht in den Sinn, weil wir es gewohnt sind Werkzeuge zu benutzen und wir die Zeit nicht haben.

Was die Manpower angeht, waren sicherlich mehrere Generationen an dem Bau und Transport jener Steinplatten in Peru beteiligt und der Menschenverschleiß war bestimmt enorm. Man kann zudem davon ausgehen, dass circa ein Drittel der beschäftigten Menschen abwechselnd damit beschäftigt waren, die Nahrung für alle zu beschaffen.

Dazu bedurfte es jedenfalls keine Außerirdischen.

stella
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Beitrag von stella »

Pathfinder hat geschrieben:Ich sehe es genauso. Wir unterschätzen heute einfach den Faktor Zeit, weil wir sie kaum noch haben.

Was die Manpower angeht, waren sicherlich mehrere Generationen an dem Bau der Pyramiden oder jenen Steinplatten in Peru beteiligt und der Menschenverschleiß war bestimmt enorm.


Der Faktor Zeit ist nie zu unterschätzen.

Baut man aber über Generationen muss ein großes Ziel dahinter stecken, das diesen Aufwand rechtfertigt. Und gerade das sehe ich beim Bau der Pyramiden von Giseh nicht. Drei Bauwerke auf ein paar hundert Quadratmetern (kann man übrigens bei Google Earth gut sehen, sogar in Seiten ansicht), denen jegliche Ausschmückungen fehlen, die den Erbauer lobpreisen. Wer so eitel ist, sich 30 Jahre vor seinem Tode ein unübersehbares Denkmal zu setzen, tut alles dafür, dass man es ihm mit Sicherheit zuorden muss. Wie aber ist die Realität?

Man muss in die enlegenste Entlastungskammer kriechen, um überhaupt einen Hinweis zu finden. Dabei stützt man sich jetzt auf die Bezeichnungen in den Steinen die in den Steinbrüchen angebracht wurden, um sie den drei, fast gleichzeitig gebauten Pyramiden zuzuorden. Ob das denn so ist, darüber streiten sich noch die Fachleute.

Was mich an der Sache stört: Da baut sich der Cheops ein riesen Grabmal, um dann bei seiner Beisetzung nach einer Riesengalerie, durch einen engen Gang zu seiner letzten Ruhe geschliffen zu weden. Dann fehlt ihm auch noch der Deckel. Sehr ungemütlich für einen großen Herrscher!

Der Kult der einen solche Bau rechtfertigt fehlt. Wäre er reine Grabkammer, sollte eine reichen. Sie verteilen sich aber über mehrere Etagen, inklusive Schächten wo keiner weiß, wohin sie führen. Keine Inschriften, bis auf die umstrittenen in den Entlastungskammern. Bei den Ausmaßen war Cheops nicht bescheiden. Was die Austattungen seiner Grabkammern angeht aber umso mehr, spartanisch sozusagen.

LG stella

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grom
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Puma Punku

Beitrag von grom »

Zyklon hat geschrieben:Und wie schon gesagt wurde, darf man ebenfalls nicht außer Acht lassen, dass die früheren Kulturen sehr viel Zeit hatten. Mehrere Hundert Jahre Bauzeit waren für Bauwerke dieser Art trotz reichlich Manpower sicherlich die Regel.


Bestimmt lassen sich viele Dinge erklären, die im Laufe von Jahren entstanden sind...aber wer ist an der Erstellung von Bauwerken interessiert, deren Fertigstellung nicht einmal die eigenen Kinder erleben werden?

Die Bearbeitung dieser Steinplatten hat weder mit den Kulturen der Indianer etwas gemeinsam (lt. Überlieferungen sagen die Indianer, dass diese Objekte entweder vor ihnen da waren, oder von Göttern erschaffen wurden) noch mit der Megalithenkultur, die überwiegend in Europa verbreitet war und und eine völlig andere Verarbeitung aufwies. Ein paar Tonnen Stein bewegen ist noch möglich, aber 1000 Tonnen (!) mit Holz, was auf einer Höhe von 4.000 m recht rar ist und Manpower?

Alles deutet auf eine hochentwickelte Zivilisation hin, die vielleicht sogar unsere heutigen Mittel hatte und bewusst Design, Material und Ort für einen langen Zeitraum angesetzt hat.

Die von den Wissenschaftlern (Posnansky und der Deutschen Astronomischen Gesellschaft) aufwändig vorgenommenen Datierungen liegen zwischen 15.000 und ca. 6.000 v. Ch. (Für mehr Infos: http://www.kassablanca.de/zo/thema/messages/pumapunku/pumapunku.html).

Motte
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Beitrag von Motte »

nun, ich muss grom Recht geben - manche Bauten lassen sich nicht einfach erklären...Steinblöcke mit sogar mehr als 2000t Gewicht über Gebirgszüge zu schaffen ist auch heute kaum möglich...
als Beispiel, die heutzutage größten Landkrane heben gerade mal 1700 t, der größte Kran überhaupt, ein mariner Kran ca. 7000t...

aber wer ist an der Erstellung von Bauwerken interessiert, deren Fertigstellung nicht einmal die eigenen Kinder erleben werden?


nun, solche Bauwerke wurden häufig errichtet - im Laufe von zwei, bis drei Generationen! Das Interesse daran hatten die Herrscher oder Priester, die Bevölkerung musste nur dienen...

Alles deutet auf eine hochentwickelte Zivilisation hin, die vielleicht sogar unsere heutigen Mittel hatte und bewusst Design, Material und Ort für einen langen Zeitraum angesetzt hat.


kann man nicht so sagen...selbst mit altertümlichen Mitteln wäre diese Leistung möglich gewesen...
Die von den Wissenschaftlern (Posnansky und der Deutschen Astronomischen Gesellschaft) aufwändig vorgenommenen Datierungen liegen zwischen 15.000 und ca. 6.000 v. Ch. (

einzig die astronomische Ausrichtung des Sonnentores lässt auf die Zahl 15000 v.Chr. schließen, allerdings wurde das Tor 1908 erstmals wieder aufgestellt, da es irgendwann wohl durch ein Erdbeben in zwei Teile zerbrochen und umgestürzt ist...manche Wissenschaftler sind der Meinung dass es beim aufstellen einfach falsch ausgerichtet wurde...sämtliche sonstigen Funde, d.h. Holz und Keramikgegenstände lassen auf ein Alter ab ca. 100v.Chr. bis 1000 n. Chr. schließen

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grom
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Beitrag von grom »

Motte hat geschrieben:kann man nicht so sagen...selbst mit altertümlichen Mitteln wäre diese Leistung möglich gewesen...


Es gibt aber nichts vergleichbares aus der Antike wie diese Steinblöcke die aussehen wie aus nem Baukastensystem, präzise gefertigt und zueinander passend.

Für mich deutet vieles darauf hin, dass all diese monumentalen Bauten inkl. der Pyramiden, auf den unterschiedlichen Kontinenten, einen Ursprung haben. Es wird in vielen Kulturen von Völkern berichtet á la Atlantis oder Lemuria, die sehr weit entwickelt waren.

Motte hat geschrieben:sämtliche sonstigen Funde, d.h. Holz und Keramikgegenstände lassen auf ein Alter ab ca. 100v.Chr. bis 1000 n. Chr. schließen


Das mag auch stimmen, jedoch ist es sehr wahrscheinlich, dass innerhalb eines Zeitraums von mehreren tausenden Jahren, viele Siedlungen von unterschiedlichen Völkern an einem Ort nacheinander erbaut wurden und dem entsprechend unterschiedliche Funde zu Tage kommen.

Motte
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Beitrag von Motte »

Das ist doch ein Widerspruch in sich...

grom hat geschrieben:Es gibt aber nichts vergleichbares aus der Antike wie diese Steinblöcke...
grom hat geschrieben:...dass all diese monumentalen Bauten inkl. der Pyramiden, auf den unterschiedlichen Kontinenten...


Es ist zu sehen, dass weltweit sehr wohl vergleichbares existiert, was sich unabhängig voneinander entwickelt haben könnte (nicht muss!). Wohl möglich gab es eine untergegangene Hochzivilisation wie Atlantis, deren Überlebende ihr Wissen verbreiteten. Allerdings fehlen die eindeutigen Beweise.

grom hat geschrieben:dass innerhalb eines Zeitraums von mehreren tausenden Jahren, viele Siedlungen von unterschiedlichen Völkern an einem Ort nacheinander erbaut wurden und dem entsprechend unterschiedliche Funde zu Tage kommen.


Nicht nur wahrscheinlich, sondern es ist tatsächlich oft so, weil viele frühe Siedlungsgebiete einfach ideale Lebensbedingungen bieten, was es unsinnig machen würde, diese nicht zu nutzen. Allerdings wurden KEINE Funde aus früherer Zeit entdeckt, was also eine ältere Kultur unwahrscheinlich macht, da diese zumindest irgendetwas hinterlassen haben müssten.

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grom
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Puma Punku

Beitrag von grom »

Motte hat geschrieben:Das ist doch ein Widerspruch in sich...


Du hast mich leider falsch verstanden...

Was ich meine ist exakt der einzigartige Stil und die gründliche und technische Verarbeitung der Steinblöcke/Bauteile (auf Walter), die aussehen als seien diese aus einer Fabrikproduktion. Das es sich generell in der Bezeichnung um monumentale Bauten handelt, sollte klar sein.

Hier so ein Bauteil http://www.soergel.org/gif/mystery/pumapunku4.gif

Motte
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Beitrag von Motte »

Du meinst die Blöcke von Puma Punco. Diese bestehen aber nicht aus Diorit, sondern aus Andesit, einem quarzlosen Vulkanit, welches sich mit sämtlichen Werkzeugen welche einen höheren Härtegrad als 7, wie z.B. Quarzsand und Feuerstein, bearbeiten lässt. Solche Formen lassen sich mit Feuersteinmeißeln und Schleifsand herstellen, der Zweck ist allerdings weiterhin unbekannt.

Bei flüchtiger Betrachtung erscheinen diese Blöcke identisch, wie aus Serienproduktion, weshalb in den 60ern manche Pseudowissenschaftler diese Blöcke als vorzeitliche Betonbauten auslegten...bei genauen Untersuchungen wurde allerdings festgestellt dass keiner der Blöcke mit einem anderen identisch ist und dass auf den meisten Meißel- und Schleifspuren zu finden sind. Auch so eine Geschichte wo Tatsachen von PSI-Autoren unterschlagen oder einfach nicht recherchiert wurden.

Ich empfehle dir einfach mal dir Fachliteratur zu diesen Themen zu besorgen und nicht irgendwelche PSI-Literatur ala von Däniken.

Übrigens finden sich auch weltweit bearbeitete Steine aus der Antike, die ein gleich hohes Maß an Präzision und ähnlich abstrakte Formen scheinbar mit technischem Sinn darlegen wie die Blöcke von Puma Punco.

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